Zur Bewältigung des Lebens mit seinen Chancen, Herausforderungen und Krisen, mit Glück und Leid gibt es viele Strategien: Lebenseinstellung, Philosophie, Moral, Glaube! – aber Aberglaube? Gibt es den überhaupt noch in einer aufgeklärten Welt, in der digitale Prozesse Produktion, Kommunikation und Börsenkurse bestimmen? Das renommierte Institut für Demoskopie Allensbach resümiert: ‘Auch in einer Zeit, die durch Technik und Wissenschaft geprägt ist, hat der Aberglaube seine Überzeugungskraft nicht verloren. Im Gegenteil, aus den Umfragen, die das Institut für Demoskopie Allensbach seit Jahrzehnten zu dem Thema durchführt, wird deutlich, dass der irrationale Glaube an gute und schlimme Vorzeichen in der Bevölkerung lebt und heute weiter verbreitet ist als noch vor einem Vierteljahrhundert.’ Wer mit Menschen in welcher Lebenslage auch immer umgeht, tut also gut daran, mit abergläubischen Vorstellungen und Praktiken zu rechnen. ‘Leidfaden’ widmet diesem Phänomen ein ganzes Heft und beleuchtet historische wie gegenwärtige Zusammenhänge und hat dafür namhafte Autorinnen und Autoren gewonnen.
About the author
Norbert Mucksch, Diplom-Theologe, Diplom-Sozialarbeiter, Pastoralpsychologe (DGf P), ist Fachbereichsleiter »Sterbe- und Trauerbegleitung« an der Kolping-Bildungsstätte Coesfeld/Heimvolkshochschule und Lehrbeauftragter an der Katholischen Hochschule NRW, Abt. Münster. Darüber hinaus ist er tätig als Berater, Fortbildner, Moderator und als Supervisor (DGSv).