Der zweite Essayband in der Steinmüller-Werkausgabe präsentiert nach einem Vorwort der Autoren zehn Essays und Artikel, die jeweils ein Thema oder einen Topos der Science Fiction erkunden, darunter Atlantis, Nanotechnologie, Alternativgeschichte, Sprachutopien und Weltuntergänge.
Zwei dieser Beiträge, künftigen Modifikationen des Menschen und außerirdischen Lebensformen gewidmet, kommen als ausführliche Rezension nicht existierender Bücher daher; noch stärker ausgeprägt ist der spielerisch-belletristische Ansatz im letzten, elften Essay des Bandes, in dem unsere Enkel auf typische Motive der alten (also unserer) SF zurückblicken. Alle elf Essays, erstmals in den Jahren 1999 bis 2020 veröffentlicht, wurden für die Werkausgabe überarbeitet, einige auch stark erweitert.
Cuprins
– Erkundungen in Fiktionesien. Vorwort
– Ferne Welten – fremde Welten. Eine Betrachtung
– Mars – ein Sehnsuchtsort
– Atlantis muß untergehen!
– Zwischen Implosion und Explosion. Gedanken zu Demographie und Science Fiction
– Totes Leben. Ein Rückblick auf Nanotechnologie-Visionen in der Science Fiction
– Spiele mit der Geschichte. Gedankenexperimente in Science Fiction, Zukunftsforschung und Geschichtswissenschaft
– Von Babel zum Babelfisch. Notizen zu Sprachutopien
– Geistlose Monstrositäten. Kritische Betrachtungen über ein neues Buch zur Zukunft des Menschen
– Alien Animals. Eine Geschichte der extraterrestrischen Fauna
– Corona und ihre Schwestern. Über Weltenden und andere Katastrophen
– Die Geschichte der Zukunft. Was sich in den Internet-Archiven unserer Enkel über die Science-Fiction-Literatur findet
– Publikationsgeschichte
– Abbildungsverzeichnis
Despre autor
Angela und Karlheinz Steinmüller zählten zu den führenden Science-Fiction-Autoren der DDR. Angela (*1941) ist Diplom-Mathematikerin, Karlheinz (*1950) Diplom-Physiker und Doktor der Philosophie, seit den Neunzigerjahren auch einer der angesehensten deutschen Futurologen. 1989 wurde der Roman ‘Andymon’ zum beliebtesten SF-Buch der DDR gewählt. Die Steinmüllers wurden viermal mit dem Kurd Laßwitz Preis für die beste deutschsprachige Erzählung ausgezeichnet – Angela allein, beide zusammen sowie zu dritt mit Erik Simon.