Gender Medizin ist eine noch junge Wissenschaft. Sie hat sich zum Ziel gesetzt, bislang entwickelte Forschungsfragen, Diagnose- und Therapieansätze durch einen geschlechtssensiblen Blick auf Gesundheit und Krankheit aus biologischer und psychosozialer Sicht zu ergänzen. Erstmals im deutschen Sprachraum wird die Gender Medizin aus der Sicht von unterschiedlichen klinischen Fachbereichen, wie etwa Kardiologie, Rheumatologie, Intensivmedizin und Psychiatrie, sowohl wissenschaftsorientiert als auch praxisrelevant aufbereitet. Geschlechtsspezifische Forschung wird hierbei im Hinblick auf verbesserte und optimierte Prävention, Diagnostik, Früherkennung, Therapie und Rehabilitation dargestellt. Neben der systematischen Übersicht aus der jeweiligen Fachliteratur werden aktuelle Forschungsergebnisse mit praktischen Tipps und Ratschlägen verknüpft. Für die zweite Auflage wurden Kapitel zu den Fachgebieten Urologie, Radiologie und Pharmakologie neu verfasst. Die anderen Beiträge wurden komplett überarbeitet und dem aktuellen Wissensstand angepasst.
Cuprins
Einleitung: Gender Medizin — eine neue Disziplin?.- Allgemeinmedizin.- Geschlechtsspezifische Unterschiede in der Pharmakotherapie.- Public Health in Deutschland und die Integration von Gender Fragen.- Geschlechtsunterschiede im Kindesalter: Wachstum, Entwicklung und Krankheit.- Zur Geschlechtsspezifik bei (neuro) psychologischen und psychosomatischen Störungen aus der Sicht der pädiatrischen Psychologie.- Angeborene Stoffwechselstörungen.- Hören und Gender.- Ernährungsberatung, Gewichtsreduktion und Essstörungen.- Onkologie.- „Women’s Imaging“-ein Beitrag zur genderspezifischen Radiologie.- Neurologie.- Rheumatologie.- Physikalische Medizin und Rehabilitation unter geschlechtsspezifischen Aspekten.- Psychiatrie.- Geschlechtsspezifische Unterschiede in der Intensiwmedizin.- Kardiologie.- Herzchirurgie.- Angiologie.- Weibliche Harninkontinenz — Urologie, Gynäkologie und Gender.- Die alternde Bevölkerung: Demographie, gesundheitliche Einschränkungen, Krankheiten und Prävention unter Sex- und Gender-Fokus.- „Gender aspects“ im Spiegel der Routinedaten einer gesetzlichen Krankenkasse.- Public Health als Basis für klinische Forschung in Gender Medizin.- Nach-Denkliches zur Gender Medicine.