Anja Reinecke-Terner untersucht ethnografisch im Rahmen der Grounded Theory das Handlungsfeld Schulsozialarbeit. In Anlehnung an Konzepte von Erving Goffman und Jürgen Zinnecker beschreibt sie, wie Schulsozialarbeiterinnen und Schulsozialarbeiter mit ihren Praktiken eine „Zwischenbühne“ zwischen Vorderbühne (Unterricht) und Hinterbühne (Rückzugsorten) herstellen. Dabei bewegen sie sich zwischen Personen, Rollen, Räumen, Zeiten, Interessen, Verfahren und Kommunikationsformen. Je nach Anlass arbeiten sie mal der Vorderbühne zu oder werden Teil dieser, mal handeln sie am Rand der Hinterbühne. Diese Ambivalenzen zeigt die „Zwischenbühne“ auf und regt zur weiteren Diskussion an.
Cuprins
Das „Zwischen“ im Diskurs um Schulsozialarbeit.- Anlässe des Handelns im Feld Schulsozialarbeit.- Schulsozialarbeit im strukturellen Gefüge Schule.- Ambivalenzen des Handelns in der Schulsozialarbeit.
Despre autor
Dr. Anja Reinecke-Terner studierte Diplom-Sozialarbeit/Sozialpädagogik und absolvierte den M.A. (Social Work). Nach zwölf Jahren Praxis in der Schulsozialarbeit promovierte sie als Hans-Böckler-Stipendiatin angebunden an das Institut für Sozial- und Organisationspädagogik der Stiftung Universität Hildesheim. Seit 2018 ist sie Professorin für Sozialarbeitswissenschaften mit den Schwerpunkten Kinder- und Jugendhilfe sowie Schulsozialarbeit an der HS Hannover.