Schokolade ist heute für viele eine der süßesten Versuchungen der Welt. Ihre Geschichte begann bereits vor etwa drei Jahrtausenden mit den Kakaokulturen der Maya und Azteken im Amazonasgebiet und es sollte noch lange Zeit dauern, bis Kakao in Form von Trinkschokolade im 16. Jahrhundert n. Chr. nach Europa kam. Dort erfreute sich zunächst ausschließlich der Adel an der süßen Köstlichkeit, während vereinzelt auch schon Berichte von den schlechten Lebens- und Arbeitsbedingungen der Kakaoplantagenarbeiter die Runde machten. Mittlerweile hat sich Schokolade glücklicherweise vom Luxus- zum Massenkonsumgut entwickelt und unzählige Menschen können intensiv und oft die „Schokoladenseiten“ des Lebens genießen. Inwieweit hat sich dieser positive Wandel aber auch auf Seiten der Kakaoproduzenten vollzogen? Wie sehen heute die Lebens- und Arbeitsbedingungen der Kakaobauern aus? Ist auch für sie das Geschäft mit Kakao ähnlich süß, wie für uns westliche Schokoladenkonsumenten oder bleibt auch heute noch für viele Kakaobauern ein bitterer Beigeschmack beim Anbau von und Handel mit Kakao? Mit diesen Fragestellungen beschäftigt sich Carmen Busch in ihrer Studie, der eine umfangreiche Analyse verschiedenster Sekundärquellen sowie einige Experteninterviews zugrunde liegen. Nachdem sie sich im ersten Abschnitt mit den wichtigsten Akteuren, Strukturen, Entwicklungen und Determinanten auf dem Kakaoweltmarkt auseinandersetzt, befasst sich die Autorin im zweiten Kapitel intensiv mit den Risiken und Problemen, denen die Kakaoproduzenten sowohl auf makro- als auch auf mikroökonomischer Ebene ausgesetzt sind. Abschließend diskutiert und evaluiert sie verschiedene Lösungsansätze zur Stärkung der Anbieterposition auf dem Kakaoweltmarkt.
Despre autor
Carmen Busch, bekennende Schokoladenliebhaberin, studierte von 2001 bis 2005 Europäische Betriebswirtschaft im deutsch-französischen Studiengang am CESEM Reims und an der ESB Reutlingen. Seit September 2005 ist sie bei KPMG Düsseldorf im Bereich Wirtschaftsprüfung tätig.