„Seines Bruders Hüter“ entstand im Winter des Jahres 1895 und wurde zunächst kapitelweise an aufeinanderfolgenden Sonntagabenden in der Hauptkirche meiner Gemeinde vorgelesen. Die Geschichte basiert auf wahren Begebenheiten, die sich während des großen Bergarbeiterstreiks im Sommer desselben Jahres in den Eisengruben ereigneten. Als unmittelbarer Zeuge dieser Ereignisse konnte ich die Lebensumstände der Bergleute und die sozialen Spannungen jener Zeit aus nächster Nähe miterleben.
Die Erzählung wirft ein Schlaglicht auf die harten Arbeitsbedingungen, die Not der Arbeiterfamilien und die tiefen gesellschaftlichen Konflikte, die durch wirtschaftliche Ungleichheit und soziale Ungerechtigkeit geprägt waren. Dabei geht es nicht nur um den Kampf um bessere Lebensbedingungen, sondern auch um Fragen der Verantwortung, der Menschlichkeit und des Glaubens.
Die in diesem Buch enthaltenen Lieder sind authentische Wiedergaben von Liedern, die in der Heilsarmee gesungen werden. Sie spiegeln die Hoffnungen und den Trost wider, die der Glaube den Menschen in schweren Zeiten geben kann.
Mit dieser Erzählung möchte ich nicht nur eine Geschichte erzählen, sondern auch zum Nachdenken anregen – über Solidarität, Mitgefühl und darüber, was es wirklich bedeutet, „seines Bruders Hüter“ zu sein.
— Charles M. Sheldon, Autor von In seinen Fußstapfen
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