Für die Sünden der Mutter – … soll die junge Franzi Buße tun und ins Kloster gehen
‘Aber ich hab den Anderl doch so lieb!’ Verzweifelt verbirgt die junge Franzi vom Finkenzeller-Hof das Gesicht in den Händen und weint bitterlich, doch ihre Mutter Afra presst energisch die Lippen zusammen und lässt nicht mit sich reden.
Franzi soll als Novizin ins Kloster gehen und danach den Schleier nehmen! Dass das bildhübsche Madel den Nachbarsburschen Anderl von ganzem Herzen liebt, lässt Afra nur noch fester auf ihrem Willen beharren. Und tatsächlich: Es hilft kein Flehen, es helfen keine Tränen – schon wenige Tage später muss Franzi von ihrem Anderl Abschied nehmen. Denn Afra hat ihr Dirndl einst der Jungfrau Maria versprochen, und von diesem alten Gelöbnis lässt sie nicht ab.
Franzi soll im Kloster Buße tun für die Sünden der Mutter. So ist es beschlossen, und so muss es sein …