Inhalt Abhandlungen Martin F. Meyer Der Wandel des Psyche-Begriffs im frühgriechischen Denken von Homer bis Heraklit Esther Ramharter Über das Verhältnis von Epagoge, Paradeigma und Galle bei Aristoteles Eva-Maria Engelen Eine kurze Geschichte von 'Zorn' und 'Scham' Dirk Cürsgen Was ist Erkenntnis? Die Epistemologie des Damaskios und das Begriffsfeld der 'glosis' zwischen Spekulation und Skepsis Gisela Schlüter Materialien zu einem Libro della discrezione. Zur historischen Semantik von 'discrétion' im Sprachvergleich Pierpaolo Ciccarelli Zum Begriff des Naturrechts bei Leibniz Ralf Becker Anthropomorphismus [II] Dimitri Ginev Georg Mischs Umformulierung des Begriffs der transzendentalen Logik Elena Tatievskaya Wittgenstein über Sprachspiele Martin Reisigl Stereotyp. Ein ambiges Konzept zwischen verfestigter Denkökonomie, sprachlichem Schematismus und gefährlicher Handlungsdetermination [I]. Miszellen Claudio Ferone (†) From 'lestes' to 'peirates'. A Note on the Concept of Piracy in Antiquity Pawel Zaleski Tocqueville on Civilian Society. A Romantic Vision of the Dichotomic Structure of Social Reality Literaturbericht Ulrich Dierse Ernst Feil: Religio, Bd. 4 (Göttingen 2007) Abstracts Bibliographie Begriffsregister Adressenverzeichnis
Cuprins
ABHANDLUNGEN
Martin F. Meyer: Der Wandel des Psyche-Begriffs im frühgriechischen Denken von
Homer bis Heraklit
Esther Ramharter: Über das Verhältnis von Epagoge, Paradeigma und Galle bei
Aristoteles
Eva-Maria Engelen: Eine kurze Geschichte von ›Zorn‹ und ›Scham‹
Dirk Cürsgen: Was ist Erkenntnis? Die Epistemologie des Damaskios und das Begriffsfeld
der γνσις zwischen Spekulation und Skepsis
Gisela Schlüter: Materialien zu einem Libro della Discrezione. Zur historischen Semantik
von ›discretion‹ im Sprachvergleich
Pierpaolo Ciccarelli: Zum Begriff des Naturrechts bei Leibniz
Ralf Becker: Anthropomorphismus [II]
Dimitri Ginev: Georg Mischs Umformulierung des Begriffs der transzendentalen
Logik
Elena Tatievskaya: Wittgenstein über Sprachspiele
Martin Reisigl: Stereotyp. Ein ambiges Konzept zwischen verfestigter Denkökonomie,
sprachlichem Schematismus und gefährlicher Handlungsdetermination [I]
MISZELLEN
Claudio Ferone (†): From ΛΗΣΤΗΣ to ΠΕΙΡΑΤΗΣA. Note on the Concept of Piracy
in Antiquity
Pawel Zaleski: Tocqueville on Civilian Society. A Romantic Vision of the Dichotomic
Structure of Social Reality
LITERATURBERICHT
Ulrich Dierse – Ernst Feil: Religio, 4. Bd.: Die Geschichte eines neuzeitlichen Grundbegriffs
im 18. und frühen 19. Jahrhundert
Despre autor
Michael Erler (*14. August 1953 in Köln) ist ein deutscher Altphilologe, der derzeit an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg lehrt.
Ab 1972 studierte Erler Mathematik, Physik und Philosophie, ab 1973 Altgriechisch und Latein an der Universität zu Köln. Unterbrochen von einem Aufenthalt am University College London, schloss Erler 1977 sein Magisterstudium als Stipendiat der Studienstiftung des deutschen Volkes ab. 1977/78 wurde Erler in Köln promoviert, 1980/81 folgte das Staatsexamen. Zunächst wirkte er als wissenschaftlicher Mitarbeiter des Institutes für Altertumskunde, Abteilung für Papyrologie in Köln, später als Angestellter der Universität Konstanz, Fachbereich Literaturwissenschaft. 1984/85 habilitierte sich Erler an der Universität Konstanz, unterstützt durch Stipendien der Deutschen Forschungsgemeinschaft, in deren Heisenberg-Programm er anschließend bis 1989 aufgenommen wurde. 1990 war Erler Fellow am Institute for Advanced Studies in Edinburgh.
Nach Lehrstuhlvertretungen in München (1986/87) und Erlangen (1987/88) für Griechisch bzw. Latein forschte Erler 1987 bis 1988 als Junior Fellow am Center for Hellenic Studies in Washington, D.C. und lehrte in den darauffolgenden Jahren als Privatdozent an der Universität Konstanz. 1989 bis 1991 hatte er eine Professur für Latein an der Universität Erlangen-Nürnberg inne und forschte im Herbst 1990 als Fellow am Institute for Advanced Studies in Edinburgh. Seit 1991 ist Erler Ordinarius für Klassische Philologie an der Universität Würzburg mit dem Schwerpunkt Gräzistik; einen Ruf an die Universität Erlangen-Nürnberg lehnte er 2001 ab. 2013 erhielt er die Ehrendoktorwürde der Aristoteles-Universität Thessaloniki.