Moose können ebenso gefährdet sein wie Blütenpflanzen oder andere Organismen. Durch retrospektives Monitoring haben die Autor Innen die Bestandesveränderungen von Moosen in der Schweiz untersucht und können damit folgende Entwicklung nachweisen: Nicht nur bei Beständen von seltenen Moosarten wird ein Rückgang verzeichnet, auch mehrere häufige Arten erleiden Bestandeseinbussen. Es gibt auch Arten, deren Bestände stabil oder zunehmend sind. Die jeweiligen Bestandesveränderungen können sehr gross sein. Die hier angewandte Methode dient der Früherkennung von Veränderungen in der Artenhäufigkeit. Sie nutzt die Informationen, die sich aus Belegen in bestehenden Herbarien (Pflanzensammlungen) ablesen lassen. Dieses Verfahren ist auch auf andere Sammlungen übertragbar und kann damit zum Artenschutz anderer Organismen herangezogen werden. Allgemeine und spezielle Empfehlungen runden die Studie ab. Das wichtigste Fazit der Untersuchung ist: Naturschutz im umfassenden Sinn darf nicht auf seltene Arten beschränkt werden.
Cuprins
Abstract 5
Zum Geleit 7
Vorwort 11
1 Einleitung 13
2 Grundlagen und Methoden 15
2.1 Die untersuchten Arten und das Material 15
2.2 Die Referenz und die relative Sammeltätigkeit 20
2.3 Der Untersuchungszeitraum und die rechnerische Auswertung 22
2.4 Die gutachtliche Beurteilung 23
2.5 Unsere Annahmen 23
3 Zweiundvierzig Befunde 24
3.1 Hinweise zu Abkürzungen, Karten und Diagrammen 24
3.2 Hornmoose 26
3.3 Lebermoose 30
3.4 Laubmoose 48
4 Analyse und Diagnose 111
4.1 Gruppierung der untersuchten Arten 111
4.1.1 Ökologische Gruppen 111
4.1.2 Gruppierung nach Häufigkeit 117
4.1.3 Gruppen von Arten mit ähnlichem Befund 117
4.2 Gesamtsituation und Diskussion der Ergebnisse 121
5 Empfehlungen 125
5.1 Ziel 125
5.2 Allgemeine Postulate 125
5.3 Spezielle Empfehlungen 125
6 Zusammenfassung 127
Résumé 128
7 Literatur 129
Glossar 135
Anhang 138