Hegels »Grundlinien der Philosophie des Rechts« zählen zu den klassischen und wirkungsmächtigsten Werken der neuzeitlichen Rechts- und Staatsphilosophie. In ihnen entwirft er teils unter Rückgriff auf das frühere ‘Naturrecht’, teils im Blick auf die politische und rechtliche Lage nach der Französischen Revolution und zu Beginn der Restaurationsepoche eine Philosophie des objektiven Geistes. Seit ihrer Erstveröffentlichung im Winter 1820/21 sind die »Grundlinien« Gegenstand heftiger philosophischer und politischer Auseinandersetzungen gewesen; sie haben bis heute nichts von ihrer Brisanz verloren.
Teilband 1 enthält den Text der »Grundlinien«, für dessen kritische Edition auch die Korrekturen herangezogen wurden, die Hegel in seinem Handexemplar verzeichnet hat.
Inhalt: Naturrecht und Staatswissenschaft im Grundrisse – Grundlinien der Philosophie des Rechts. Erster Theil. Das abstracte Recht (Das Eigenthum. Der Vertrag. Das Unrecht) – Zweyter Theil. Die Moralität (Der Vorsatz und die Schuld. Die Absicht und das Wohl. Das Gute und das Gewissen) – Dritter Theil. Die Sittlichkeit (Die Familie. Die bürgerliche Gesellschaft. Der Staat)
Despre autor
Georg Friedrich Wilhelm Hegel wird 1770 in Stuttgart geboren. Die Tübinger Studienzeit erlebt er mit Hölderlin und Schelling zusammen als Stipendiat im Evangelischen Stift. Nach kurzer Hauslehrerzeit habilitiert sich Hegel 1801 in Jena und erhält dort auf Vermittlung Goethes 1805 eine Professur. Es folgen Stationen in Nürnberg als Rektor des Aegidiengymnasiums und ein Ruf an die Universität Heidelberg. Ab 1818 wirkt er dann als Nachfolger Fichtes an der Universität Berlin. Die hegelsche Philosophie gilt in ihrer umfassenden und einheitlichen Systematik als Vollendung des deutschen Idealismus. Hegel stirbt 1831 in Berlin vermutlich an einer Magenkrankheit.