DDR, 1980: Die staatliche Überwachung und das eintönige Leben treiben viele junge Menschen in die rebellische Subkultur des Punk. Die Bands tragen schrille Namen wie „Schleim-Keim“, „Wutanfall“ oder „Koks“. Die Lieder sind schnell, der Gesang laut, die Texte ehrlich und direkt. Zensur und Verbote sind an der Tagesordnung.
Hier wiederholte sich die Geschichte, die 20 Jahre zuvor eine andere Musikrichtung erlebte: der Rock. Von der SED durch den intensiven Freiheitsgedanken ihrer Texte als widerstandsfördernd eingestuft, hatte auch die Rockmusik mit Repressalien zu kämpfen. Dennoch – oder gerade deswegen – fanden beide Stile ihren Weg in die Musikkultur der DDR.
Dieses Buch gibt einen Überblick über die Entwicklungen von Punk und Rock in der DDR.
Aus dem Inhalt:
Musik in der Grauzone 1964 bis 1974
DDR-Rockmusik zwischen Linientreue und Nonkonformismus
Unabhängige Kulturszene. Die Punkbewegung in der DDR
DDR Punker. Gefahr für Bürger und Staat?
Rockmusik in der DDR. Junge Kultur zwischen Repression und Förderung
Punk in der DDR. Entstehung, Entwicklung, Besonderheiten
Despre autor
– 2008-2014: Lehramtsstudium für die Fächer Russisch, Philosophie und Ethik an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
– 2011: einsemestriger Studienaufenthalt an der Staatlichen Moskauer Lomonosov-Universität
– seit 2014: Studienreferendar für das Lehramt an ISS/Gymnasien für die Fächer Ethik, Philosophie und Russisch