Ein Erbe der Menschheit sind Zahlen und Zeichen als kosmische Einheiten für Maße in Raum und Zeit. Gezählt werden Tage, Wochen, Monate und Jahre, jedoch nicht nur in Anlehnung an die Perioden von Sonne und Mond, sondern auch an die von Saturn, Venus, Merkur und Jupiter. Die Zahl Sieben z.B. konstituiert unsere Wochenzählung, zahlreiche Bräuche und Gewohnheiten, Volksmärchen, Redensarten und Rätsel.
Ebenso häufig werden die Zahlen Acht und Fünf, Sechzehn und Zehn erwähnt. Untersuchungen weisen auf einen kalendarischen Ursprung dieser Zahlenverhältnisse von fünf Venusperioden innerhalb von acht Jahren hin. In acht Jahren durchläuft aber auch der Mond eine ganze Zahl von Zyklen – 99. Beziehen sich die Zahlen, die z.B. in Märchen auftauchen, auf diese Zeitverhältnisse? Welche Märchen, Mythen und Sagen spiegeln aufgrund ihrer Zahlenverhältnisse kalendarisches oder kosmisches Wissen wider?
Beispiele zur Verwendung einer ‘Zählmethode’ aus der Bronzezeit sind bekannt, u.a. die Aubrey-Löcher (Stonehenge), die Himmelsscheibe von Nebra
mit der Schaltregel oder die Goldhüte mit geheimem Kalenderwissen. Auch die Meridianlinien in Kirchen werden diskutiert, wobei Kathedralen zu Sonnenobservatorien und Kalenderbauten werden.
Und was verraten die alten Maßeinheiten? Wie sind die mittelalterlichen Kirchen oder Städte ausgerichtet, z.B. die mysteriöse Drüggelter Kapelle am Möhnesee? Wie haben die Ägypter, Griechen und Römer gemessen? Wie hängt die Astronomie – früher und heute – mit der Vermessung von Himmel und Erde zusammen? Wie sehen die ältesten Messinstrumente aus? Wie hat man die Größe der Welt in Kreta vermessen? Sind die geheimnisvollen Linien von Nasca eine Kalenderanlage? Diese Kulturastronomie fragt nach der Bedeutung des Sternenhimmels für das Leben der Menschen.
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