Hans-Werner Goetz 
Europa im frühen Mittelalter 500-1050 [PDF ebook] 

Ajutor

Dieser Band beschreibt das frühe Mittelalter in drei großen Abschnitten. Gemäß ihrer Bedeutung, der Quellenlage und dem Forschungsstand bilden das Fränkische Reich und seine Nachfolgereiche den Schwerpunkt.
Dem Autor kommt es vor allem darauf an, die Epoche in ihren Einzelheiten darzustellen. Daneben vergleicht er die europäischen Regionen.
Zunächst erläutert der Autor die Geschichte der einzelnen Länder. Daran anschließend werden die Strukturen der Verfassung, Gesellschaft und Wirtschaft, Kirche und Kultur beschrieben.
Zum Abschluss gewährt das Buch Einblicke in inhaltliche und methodische Probleme und Diskussionen der Forschung zu ausgewählten Aspekten. Eine ausführliche Einleitung charakterisiert die Epoche als Ganzes, eine umfassende Bibliographie beschließt den Band.
Das Handbuch der Geschichte Europas (HGE) umfasst 9 Bände in chronologischer Abfolge. Alle Bände folgen der gleichen Gliederung:
– Charakter der Epoche
– Geschichte der europäischen Länder
– Europäische Gemeinsamkeiten, gegliedert nach Verfassung und Recht, Politik und internationale Beziehungen, Gesellschaft und Wirtschaft, Kultur und Religion
– Forschungsstand
– Bibliographie

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Cuprins

Verzeichnis der Abkürzungen 10
Vorwort des Herausgebers 12
Vorwort des Verfassers 13
1 Das frühe Mittelalter als Epoche: Kennzeichen und Entwicklungen . 17
1.1 Das Konzept „Europa“ in der Geschichte Europas . 17
1.2 Das frühe Mittelalter als Epoche und der Wandel von der „Antike“ zum „Mittelalter“ . 18
1.3 Kennzeichen der frühmittelalterlichen Epoche 22
1.3.1 Politische Entwicklung 22
1.3.2 Verfassung 24
1.3.3 Kirche und Religion 27
1.3.4 Gesellschaft, Wirtschaft und Kultur 29
2 Die politische Entwicklung in den einzelnen Reichen . 34
2.1 Die Ausgangslage: Die Germanenreiche (500–700) 34
2.1.1 Ostgoten 36
2.1.2 Westgoten 37
2.1.3 Sueben 40
2.1.4 Vandalen 41
2.1.5 Burgunder 41
2.1.6 Angelsachsen 42
2.1.7 Langobarden 44
2.1.8 Fazit 46
2.2 Das Frankenreich . 49
2.2.1 Die Zeit der Merowinger (500–751) 49
2.2.1.1 Die Frühgeschichte der Franken 50
2.2.1.2 Chlodwigs Reichsgründung 51
2.2.1.3 Herrschaft der Merowinger 53
2.2.1.4 Niedergang und Hausmeierherrschaft 56
2.2.2 Die Zeit der Karolinger: Aufstieg und Höhepunkt (751–829) 58
2.2.3 Die Ausbildung neuer Teilreiche (829–888) 65
2.2.4 Die äußeren Gefahren: Bretonen, Slawen, Normannen, Sarazenen und Ungarn 71
2.3 Ostfranken-Deutschland (888–1056) . 73
2.4 Westfranken-Frankreich (888–1050) . 82
2.5 Burgund (888–1033) und Italien (888–1050) . 85
2.5.1 Burgund 85
2.5.2 Nord- und Mittelitalien 86
2.5.3 Venedig 87
2.5.4 Süditalien 88
2.6 Britische Inseln (700–1066) 89
2.6.1 Die angelsächsischen Königreiche 89
2.6.2 Die keltischen Gebiete 94
2.7 Skandinavien (800–1050) 96
2.8 Ost- und Südosteuropa (700–1050) . 99
2.9 Spanien (711–1050) 107
2.9.1 Das christliche Spanien 107
2.9.2 Das islamische Spanien 110
2.10 Byzanz 112
2.11 Ausblick 115
3 Strukturgeschichte des frühen Mittelalters 118
3.1 Verfassung, Recht und Politik 118
3.1.1 Königtum und Königsherrschaft 119
3.1.1.1 Königtum und Reichsbildung 119
3.1.1.2 Königsherrschaft und Königswahl 122
3.1.1.3 Königsideologie 127
3.1.1.4 Herrschaftsgrundlagen und Herrschaftspraxis 129
3.1.1.5 Herrschaftsrepräsentation 136
3.1.2 Personaler Herrschaftsverband und politische Bindungen (Lehnswesen) 138
3.1.3 Verwaltung, Ämter und Institutionen 142
3.1.4 Herzogtümer und Fürstentümer 147
3.1.5 Kaisertum 151
3.1.6 Rechtsstrukturen 153
3.1.7 Heerwesen 157
3.2 Gesellschaft und Wirtschaft 160
3.2.1 Naturräumliche, geographische und demographische Bedingungen, Kulturlandschaft und Siedlung 160
3.2.2 Ansätze mittelalterlicher Gesellschaftstheorie 166
3.2.3 Die „Ständegesellschaft“: Adel – Freie – Unfreie. Ideal und Realität 168
3.2.4 Gesellschaftsschichtung: Differenzierungen und Mobilität 171
3.2.5 Randgruppen, Minderheiten, Außenseiter, Reisende 172
3.2.6 Lebensformen und Lebenskreise 176
3.2.6.1 Ehe, Familie, Verwandtschaft 176
3.2.6.2 Die Stellung der Frauen und das Geschlechterverhältnis in der frühmittelalterlichen Gesellschaft 180
3.2.6.3 Grundherrschaft, Dorf und Pfarrei 183
3.2.6.4 Klostergemeinschaften 188
3.2.6.5 „Schwurgemeinschaften“, Genossen- und Bruderschaften 190
3.2.6.6 Anfänge höfischer Gemeinschaften 192
3.2.6.7 Anfänge städtischer Gemeinschaften 192
3.2.7 Wirtschaft und Technik 195
3.2.7.1 Landwirtschaft 195
3.2.7.2 Handwerk 199
3.2.7.3 Handel und Verkehr 200
3.2.7.4 Münzwesen und Geldwirtschaft 204
3.2.7.5 Technik 205
3.3 Kirche und Religion 207
3.3.1 Mission und Christianisierung 209
3.3.2 Ausbildung und Hierarchie der Amtskirche 215
3.3.2.1 Kirchliche Organisation (Metropolitanverband und Synoden) 215
3.3.2.2 Bischöfe und Domkapitel 220
3.3.2.3 Hofkapelle und Reichskirche 223
3.3.2.4 Papsttum 227
3.3.2.5 Pfarreien und Niederkirchen 230
3.3.2.6 Eigenkirchenwesen 231
3.3.3 Mönchtum und Klosterwesen 232
3.3.4 Religiöses Leben 238
3.3.4.1 Heidnische und christliche Vorstellungswelten 240
3.3.4.2 Heiligen- und Reliquienkult 242
3.3.4.3 Kirche und Privatleben, Bußpraxis und Totenmemoria 244
3.3.5 Theologische Streitigkeiten und Häresien 246
3.3.6 Anfänge der Kirchenreform 248
3.4 Kultur, Alltag, Mentalität 249
3.4.1 Bildung und Wissenschaft 250
3.4.2 Lateinische Dichtung, volkssprachige Literaturen und Kunst 260
3.4.3 Orale und literalisierte Gesellschaft 267
3.4.4 Vorstellungswelt und Mentalität der frühmittelalterlichen Menschen 268
3.4.5 Historiographie und Geschichtsvorstellungen 271
4 Forschungskontroversen, -methoden, -perspektiven und -probleme 276
4.1 Verfassung, Recht und Politik 276
4.1.1 Die Ausgangslage: Bemerkungen zur Situation mediävistischer Forschung 276
4.1.2 „Antike“ und „Mittelalter“: Das Kontinuitätsproblem 280
4.1.3 „Staat“, „Institution“, „Herrschaftsverband“: Kontroversen und verfassungsgeschichtliche Perspektiven um „Staat“ und „Staatlichkeit“ 284
4.1.4 Neue Ansätze zur königlichen Herrschaftspraxis der Ottonen 289
4.1.5 Die Entstehung der europäischen „Nationen“ 292
4.1.6 Entstehung und Stellenwert des Lehnswesens 298
4.1.7 Forschungsprobleme um Grafschaftsverfassung und Herzogtümer 300
4.1.8 Konflikte in der frühmittelalterlichen Gesellschaft 305
4.1.9 Kaisertum und Italienpolitik 307
4.1.10 Charakter und Geltung des frühmittelalterlichen Rechts 309
4.1.11 Probleme der frühmittelalterlichen Leges 311
4.2 Gesellschaft und Wirtschaft 312
4.2.1 Der Perspektivenwandel der frühmittelalterlichen Sozialgeschichte. Quellen- und Theorieprobleme 312
4.2.2 Stände und Schichten 315
4.2.2.1 „Adel“ oder „Oberschicht“? Der frühmittelalterliche Adel als Forschungsproblem 315
4.2.2.2 „Freie“, „Gemeinfreie“, „Königsfreie“ 319
4.2.2.3 Gab es eine mittelalterliche Sklaverei? 319
4.2.2.4 Randgruppen 321
4.2.3 Das Verhältnis von Individuum und Gemeinschaft 323
4.2.4 Lebensformen und Lebenskreise 324
4.2.4.1 Probleme um Ehe und Familie 324
4.2.4.2 Fortschritte und Probleme der frühmittelalterlichen Frauen- und Geschlechtergeschichte 328
4.2.4.3 Kontroversen um die frühmittelalterliche Grundherrschaft 332
4.2.5 Gesellschaftswandel um das Jahr 1000? 340
4.2.6 Tendenzen und Probleme der Wirtschaftsgeschichte 342
4.3 Kirche 344
4.3.1 Kirchen- und Religionsgeschichte des frühen Mittelalters als Forschungsproblem 344
4.3.2 Probleme der Christianisierung 345
4.3.3 Entstehung und Charakter der „Bischofsherrschaften“ 347
4.3.4 Gab es ein ottonisch-salisches „Reichskirchensystem“? 348
4.3.5 Entwicklung und Probleme der Erforschung des frühmittelalterlichen Mönchtums 350
4.3.6 Gebetsverbrüderungen und Memorialwesen 352
4.4 Kultur, Alltag, Mentalität 353
4.4.1 „Volkskultur“ – „Elitekultur“ 353
4.4.2 Schriftlichkeit, Mündlichkeit und nonverbale Kommunikation: Das frühe Mittelalter als „orale Gesellschaft“? 355
4.4.3 Probleme und Ansätze einer frühmittelalterlichen Alltagsgeschichte 360
4.4.4 Probleme und Ansätze einer frühmittelalterlichen Vorstellungs- und Mentalitätsgeschichte 362
4.4.5 Endzeiterwartungen um das Jahr 1000? 365
4.4.6 Ein neues Verhältnis zu den Quellen? 366
5 Bibliographie 368
5.1 Allgemeine und übergreifende Literatur 368
5.1.1 Das Konzept „Europa“ in der mittelalterlichen Geschichte 368
5.1.2 Zur Situation mediävistischer Forschung 368
5.1.3 Übergreifende Literatur 369
5.2 Geschichte der einzelnen Länder 369
5.2.1 Germanenreiche/Transformation der Antike zum Mittelalter 369
5.2.2 Frankenreich 373
5.2.3 Ostfranken-Deutschland 378
5.2.4 Westfranken-Frankreich 379
5.2.5 Burgund und Italien 380
5.2.6 Britische Inseln 380
5.2.7 Skandinavien 382
5.2.8 Ost- und Südosteuropa 382
5.2.9 Spanien 383
5.2.10 Byzanz 384
5.3 Strukturen der frühmittelalterlichen Geschichte 385
5.3.1 Verfassung, Recht und Politik 385
5.3.2 Gesellschaft und Wirtschaft 399
5.3.3 Kirche und Religion 420
5.3.4 Kultur, Alltag, Mentalität 431
Zeittafel 500–1050 441
Verzeichnis der Karten 449
Personen-, Orts- und Sachregister 451
Autorenregister 473

Despre autor

Prof. Dr. Hans-Werner Goetz, Jahrgang 1947, Studium der Geschichte und Anglistik an der Ruhr-Universität Bochum. Erstes Staatsexamen 1974, Promotion 1976, Habilitation 1981. Professor für mittelalterliche Geschichte an der Universität Hamburg 1990 – 2012. Die Forschungsinteressen berühren neben verfassungs- und sozialgeschichtlichen Probleme vor allem die Vorstellungswelten und Lebensformen der mittelalterlichen Menschen, die mittelalterliche Geschichtsschreibung und das Geschichtsdenken. Buchveröffentlichungen u. a. über die Herzogtümer (1977), die Geschichtstheologie des Orosius (1980), das Geschichtsbild Ottos von Freising (1984), das Leben im Mittelalter (1986, 62002), Frauen im frühen Mittelalter (1995), Geschichtsschreibung und Geschichtsbewußtsein im hohen Mittelalter (1999), Stand und Perspektiven der modernen Mittelalterforschung (1999), Europa im Frühen Mittelalter (2003), Religiöse Vorstellungen des frühen und hohen Mittelalters („Gott und die Welt“ 2011/12) sowie die Wahrnehmung anderer Religionen im frühen und hohen Mittelalter (2013).

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Limba Germana ● Format PDF ● Pagini 464 ● ISBN 9783838524276 ● Mărime fișier 2.1 MB ● Editura UTB GmbH ● Oraș Stuttgart ● Țară DE ● Publicat 2003 ● Ediție 1 ● Descărcabil 24 luni ● Valută EUR ● ID 9500514 ● Protecție împotriva copiilor fără

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