Zwei Gesellschaften und eine große Frage: Wie wollen wir leben?
2096: Die Erde hat eine Kolonie auf dem Mars gegründet, um neuen Lebensraum zu erschließen. Doch die will unabhängig sein: Während die Mars-Bewohner den Raubtierkapitalismus der Erde verdammen, halten die Erdenmenschen den Roten Planeten für ein System unkontrollierter Alleinherrschaft. Zur Verständigung zwischen den Völkern sendet der Mars hundert Jahre später einige Jugendliche auf die Erde – darunter auch die kürzlich verwaiste Luoying, eine Enkelin des Mars-Machthabers. Ihr Bruder bleibt zurück. Fünf lange Jahre dauert es, bis die nun erwachsene Frau den loyalen und erfolgreichen Rudy in der roten Heimat wiedersieht. Die Weltenwanderin Luoying muss sich entscheiden: für oder gegen das starre System – mit möglicherweise tödlichen Konsequenzen nicht nur für sie selbst.
Zwei Welten und ein großer Roman: die preisgekrönte Autorin aus China
Despre autor
Hao Jingfang, geboren 1984, gewann bereits 2002 ihren ersten Literaturpreis. Doch den Studienplatz, den ihr die Chinesisch-Fakultät der Peking-Universität reservierte, lehnte sie ab. Stattdessen studierte sie Physik und machte ihren Ph.D. in Wirtschaftswissenschaften. Seit 2006 publiziert sie regelmäßig in chinesischen Zeitschriften und arbeitet inzwischen beim Thinktank China Development Research Foundation. Ihre unterschiedlichen Wissensbereiche kommen in ihrem Schreiben aufs Fruchtbarste zusammen: Für ihre Erzählung «Peking falten» erhielt sie 2016 den Hugo Award, einen der wichtigsten Preise für Science-Fiction-Literatur – nach «Die drei Sonnen» von Bestsellerautor Cixin Liu erst der zweite Text aus China, dem das gelang. Hao Jingfangs Bücher verkauften sich in China über eine Million Mal.