Die Geschichte des ökologischen Landbaus wurde bisher vor allem als diejenige »großer Männer« geschrieben. Weitgehend unbeachtet ist geblieben, in welchem Ausmaß Frauen die Entwicklung und Verbreitung einer alternativen Landwirtschaft vorangetrieben haben. Namen von Pionierinnen wie Mina Hofstetter, Lili Kolisko oder Gabrielle Howard sind heute kaum noch bekannt – zu Unrecht.
Heide Inhetveen, Mathilde Schmitt und Ira Spieker zeichnen die Lebensgeschichten und Leistungen von 51 Pionierinnen nach, die mit Leidenschaft forschten, experimentierten, publizierten, Schulen gründeten und damit die biologische Landwirtschaft maßgeblich voranbrachten. Das Buch gibt diesen »stillen Heldinnen« eine Stimme und erweitert damit die Perspektive auf die Geschichte des ökologischen Landbaus.
Despre autor
Ira Spieker ist Kulturanthropologin. Sie leitet den Bereich Volkskunde am Institut für Sächsische Geschichte und Volkskunde in Dresden und ist apl. Professorin am Institut für Kunst- und Kulturwissenschaften der Universität Jena. Zu ihren Arbeitsschwerpunkten und Forschungsinteressen zählen unter anderem Ländliche Räume, Natur-Kultur-Kontakte, Gender & Science sowie Transformationsprozesse.