In Städten und Gemeinden wachsen Menschen auf, dort arbeiten, leben und sterben sie. Politik, Verwaltung und Zivilgesellschaft entscheiden unmittelbar über die Lebensbedingungen der Bewohner*innen. Nicht zuletzt deshalb gelten Gemeinden als ideale Lebenswelten der Prävention und Gesundheitsförderung. Zudem erreichen Programme, Maßnahmen und Aktivitäten der Prävention und Gesundheitsförderung vulnerable Zielgruppen in Settings wie Kindergärten, Schulen, Altenpflege-, Behinderteneinrichtungen und Betrieben. Im Lichte herausfordernder gesellschaftlicher Transformationen – wie dem Klima- und Energiewandel, der demografischen Entwicklung, der Digitalisierung, der Verkehrswende und der Ressourcenknappheit – kommt der Entwicklung der Kommune zur ökologischen Resilienz wesentliche Bedeutung für die Förderung der Bevölkerungsgesundheit zu. Gesundheitsförderliche kommunale Umwelten sind sowohl innovativ also auch integrativ und bieten Argumente im kommunalen Standortmarketing.
Cuprins
1. Standortbestimmung.- 2. Die politische Gemeinde.- 3. Gesundheitsförderung und Prävention.- 4. Umwelt(en) und Gesundheit.- 5. Sozialwissenschaftliche Paradigmen und Meta-Theorien.- 6. Vom Paradigma zur (kommunalen) Programmtheorie.- 7. Von Programmtheorien zur Umsetzung.- 8. Prozesse und Wirkungen messen: Der Nutzen von Evaluation.- 9. Auffällige Phänomene, vulnerable Gruppen, kommunale Settings.- 10. Überschneidungen.
Despre autor
Prof. Dr. Jens Bucksch: Abteilung Prävention und Gesundheitsförderung, Fakultät für Natur- und Gesellschaftswissenschaften, Pädagogische Hochschule Heidelberg
Prof. Dr. Wolfgang Schlicht: Lehrstuhl Sport- und Gesundheitswissenschaften (emeritiert), Universität Stuttgart