Am Anfang war Darwin
Gut 150 Jahren sind vergangen, seit Darwin sein Werk „Die Entstehung der Arten“ geschrieben hat. Das Evolutionsparadigma hat sich inzwischen als erfolgreicher Forschungsansatz in den Wissenschaften vom Menschen erwiesen. Er trägt zur Erklärung vieler psychologischer, kognitiver, sozialer, ethisch-moralischer, ästhetischer, künstlerischer, politischer und selbst religiöser Fragen bei.
Namhafte Natur- und Geisteswissenschaftler haben das Wort zu ihren jeweiligen Gebieten. Sie zeigen Möglichkeiten evolutionärer Erklärungen und Vorhersagen für die „condito humana“. Die interdisziplinäre Herangehensweise hat sich als überaus fruchtbar für die Wissenschaften, die den Menschen betreffen, erwiesen. Allerdings ist dieser Weg mitunter nicht einfach und eine immerwährende, von gegenseitiger Achtung getragene Aufgabe, um die Zukunft des Menschen auf der Erde zu gestalten.
Die Entstehung des modernen Menschenbildes
Cuprins
Was hat das Universum mit uns zu tun?.- Evolution: Treibende Kräfte in Natur und Kultur.- Evolution ernst nehmen.- Sterblichkeit: der paradoxe Kunstgriff des Lebens – Eine Betrachtung vor dem Hintergrund der modernen Biologie.- Darwin als Sehhilfe für die Psychologie – Evolutionspsychologie.- Schönheit und andere Provokationen: Eine neue evolutionsbiologische Theorie der Kunst.- Sprache macht Kultur.- Darwin, Engels und die Rolle der Arbeit in der biologischen und kulturellen Evolution des Menschen.- Menschliches Erkennen in evolutionärer Sicht.- Der Geist ist ein Naturprodukt: Macht das unfrei und verantwortungslos?.- Die Evolution der Religiosität.- Evolutionstheorie als Geschichtstheorie – Ein neuer Ansatz historischer Institutionenforschung.- Biologie statt Philosophie? Evolutionäre Kulturerklärungen und ihre Grenzen.- Tanzendes Tier oder Exzentrische Positionalität –Philosophische Anthropologie zwischen Darwinismus und Kulturalismus.- Evolution und die Natürlichkeit des Menschen.- Der evolutionäre Naturalismus in der Ethik.- Dynamisierung und Erstarrung in der modernen Gesellschaft: Das Beschleunigungsphänomen.- Das Prinzip Bewegung: Herz und Gehirn als Metaphern des menschlichen Lebens.- „Gesellschaft, Lebensgemeinschaft, Ökosystem“ – Über die Kongruenz von politischen und ökologischen Theorien der Entwicklung
Despre autor
Jochen Oehler, Neurobiologe an der Technischen Universität Dresden und Vorsitzender des Landesverbandes Sachsen des vbio