Im Main bei Frankfurt, entdeckten Spaziergänger ein seltsames Paket schwimmen. Der Fluss führte Niedrigwasser, ungewöhnlich für Ende Februar, aber es hatte wenig geregnet und viel Schnee hatten sie weder in Frankfurt noch im nahegelegenen Taunus schon lange nicht mehr gesehen, was hätte ausreichen können, den Main, um diese Jahreszeit mit genügend Wasser zu füllen. Dieser Umstand führte dazu, dass das Paket durch die sanfte, verhaltene Strömung an der Oberfläche des Wasser getragen, mal unter die Wasseroberfläche gedrückt, mal hoch geschwappt wurde, sodass immer wieder ein Teil der seltsamen Fracht gesehen werden konnte. Natürlich nur dann, wenn von jemanden der Wasserlauf auch beobachtete wurde. Das war nicht der Fall, sodass das Paket, mit dem extra angebrachte Gewicht, was, aber nicht ausreichte das nicht sauber und fest zusammengeschnürte Paket immer unter Wasser zu halten. Der Inhalt schien leicht zu sein, seinen eigenen Auftrieb zu haben. Eigentlich sollte das Paket versinken und niemals mehr zum Vorschein kommen, so musste es sich der Täter gedacht haben, als er das Paket im Main versenkte. Als die Beamten der Kripo Frankfurt eintrafen, hatten aufmerksame Spaziergänger das Paket schon an Land gezogen, als es sich in der Böschung verfangen hatte. Zum Feststellen der Personalien gingen die Beamten mit den Spaziergängern zur Uferböschung hinauf, so dass diese zu den ersten Erkenntnissen keinen weiteren Einblick hatten. Was sich als glückliche Fügung herausstellen sollte. Die Beamten der Spurensicherung wickelten das Paket vorsichtig aus und waren trotz ihrer Jahrelangen Erfahrung schockiert, als sie sahen was sich in dem Paket befand. Eine junge Frau, soweit es zu dem Zeitpunkt durch den anscheinend langen Aufenthalt im Mainwasser, noch zu erkennen war, lag in einer Fötus Stellung, mit Knien an den eigenen Leib gepresst und in einem einfachen Bettlaken gewickelt vor ihnen. Die ersten Untersuchungen vor Ort ergaben, dass der jungen Frau die Brüste abgeschnitten wurden und der rechte Fuß fehlte. Neben diversen weiteren Verletzungen waren das die gravierendsten. Die junge Frau musste außerdem vor ihrem Tod Torturen ertragen haben, die jegliche Menschlichkeit vermissen ließen. Die Arme und Beine wurden so gebrochen, damit diese Stellung, vor dem Tod oder danach, eingenommen werden konnte. Wie sich später herausstellte, war das junge Mädchen kurz vor ihrem Tod noch auf einem Karnevalsball in Frankfurt Sachsenhausen gewesen……
Despre autor
Jörg Voigt, geboren in Bremen, ich bin im 68 Lebensjahr und lebe nach einer beruflichen Odyssee durch Deutschland, wieder in Bremen. Ich bin verheiratet und habe zwei, mittlerweile erwachsene, Kinder. Beruflich war das Schreiben an der Tagesordnung, sodass nach Eintritt in das Leben als Rentner, dieses zu meinem zweiten Hobby wurde. Seit Jahrzehnten bin ich als begeisterter Segler an den Küsten und in den Yacht- Häfen der Nordsee mit meiner Segelyacht unterwegs.