Herausforderungen wie Digitalisierung, Klimawandel oder die globale Weltwirtschaft sind derart komplex, dass ihnen mit etablierten Steuerungs- und Problemlösungsroutinen nicht beizukommen ist – neue Ansätze sind gefragt. Die spezifischen Denkmodelle aus Architektur, Design und den Humanities gelten heute als adäquate Schablonen für breit angelegte Innovationsprozesse, die den Übergang von der Industrie- zur Digitalgesellschaft gestalten. Das prominenteste Beispiel dafür ist der internationale Siegeszug des Design Thinking und Creative Engineering. Julia Burbulla untersucht die Geschichte und die Chancen der dahinterstehenden crossdisziplinären Innovationskultur und nimmt die weitreichenden Konsequenzen in den Blick, die sich für Bildung und Wissenschaft ergeben.
Despre autor
Julia Burbulla lehrt Design- und Architekturgeschichte an der Universität Bern. Ihr zentrales Forschungsinteresse gilt den crossdisziplinären Transfers zwischen Architektur, Design und Wirtschaft seit 1800 sowie der Design- und Architekturgeschichte.