Landesbühnen als Institution der Darstellenden Künste mit Reiseauftrag sind ein einzigartiges Konstrukt: Im Kerngeschäft der Kunst verpflichtet, agieren sie auf dem Gastspielmarkt, um der breiten Bevölkerung Theater zu ermöglichen. Teilhabegerechtigkeit ist ihre Existenzberechtigung, flächendeckende Grundversorgung ihre Begründung. Welche Konzepte liegen dieser Theaterarbeit zugrunde? Welche Rolle spielt dabei Partizipation? Und wo gibt es Diskrepanzen zwischen kulturpolitischer Idee und theaterpraktischer Realität? Erstmalig widmet sich eine Analyse umfassend dem Modell Landesbühne. Ausgehend von Fallbeispielen und Experteninterviews generiert Katharina M. Schröck dabei Erkenntnisse für Reformen der Theaterlandschaft.
Despre autor
Katharina M. Schröck (Dr. phil.), geb. 1985, ist Kulturwissenschaftlerin und arbeitet als Referentin in der Abteilung Kunst und Kultur des Hessischen Ministeriums für Wissenschaft und Kunst. Sie promovierte 2019 am Institut für Kulturpolitik der Universität Hildesheim mit einer theaterpolitischen Dissertation und absolvierte von 2005-2010 den dortigen Diplomstudiengang Kulturwissenschaften und ästhetische Praxis. 2011 bis 2021 arbeitete sie im Kulturamt der Stadt Frankfurt am Main und war dort seit 2016 Leiterin des Fachbereichs Darstellende Kunst und Kulturelle Bildung.