Wir glauben heute, unsere Welt sei weitgehend erforscht: So wie die Erde bis in die entlegensten Regionen hinein vermessen ist, sei fast alles irgendwann von irgendwem analysiert, erklärt, entschlüsselt und beschrieben worden, man müsse nur in dem Wust von Informationen herausfinden, wann und von wem. Doch die Landkarte des menschlichen Wissens weist erstaunlich viele weiße Flecken auf. Selbst auf Gebieten, auf denen wir es nicht vermuten würden, gibt es eine Fülle ungeklärter Fragen: Die Fortpflanzung der Aale ist ebenso rätselhaft wie die Wirkungsweise halluzinogener Drogen, über weibliche Ejakulation weiß man nicht mehr als über die Entstehung von Hawaii, über Dunkle Materie oder darüber, wie man sich einen Schnupfen holt. Warum klebt Klebeband? Wie kam das Leben auf die Erde? Was sind Kugelblitze? Niemand kennt die endgültigen Antworten darauf.
Das «Lexikon des Unwissens» versammelt die erstaunlichsten Wissenslücken. Nie wurde das geballte Unwissen der Menschheit auf so engem Raum präsentiert.
Despre autor
Aleks Scholz lebt in Schottland und ist Astronom mit dem Forschungsschwerpunkt Entstehung und Entwicklung von Sternen und Planeten. Zudem ist er Autor, schrieb für den «Merkur», die «taz», «Spiegel Online» und die «Süddeutsche Zeitung»; 2010 gewann er mit seinem Text «Google Earth» beim Bachmann-Wettbewerb den Ernst-Willner-Preis.