Chögyam Trungpa (1939–1987) war einer der ersten tibetischbuddhistischen Lehrer, die im Westen tätig waren. In den 1970/80er Jahren präsentierte er seinen westlichen Schülern einen säkularen Erleuchtungsweg, den er Shambhala Training nannte. Die Transformationen des tibetischen Buddhismus, die sich in Shambhala Training abzeichnen, sind durch komplexe transkulturelle Einflüsse geprägt. Daher lässt sich die Entwicklung nicht lediglich als erfolgreiche Adaption an westliche Verhältnisse sehen, sondern als Innovation betrachten, die aus einer Situation kultureller Hybridität hervorgegangen ist.
Despre autor
Dr. Katja Rakow leitet derzeit am Exzellenzcluster »Asia and Europe in a Global Context« der Universität Heidelberg eine Nachwuchsforschergruppe zum Thema »Pfingstkirchen in Singapur zwischen Lokalisierung und Globalisierung«.