In diesem Band wird erstmals der Versuch unternommen, das für die europäische Rezeption der amerikanischen Philosophie des Pragmatismus bis heute einflußreichste Werk dem Leser durch eine auf dieses Werk konzentrierte Sammlung von kommentierenden Beiträgen unter den philosophischen Bedingungen unserer Zeit näherzubringen. Das Werk, das hier im Mittelpunkt steht, ist „Pragmatism. A New Name for Some Old Ways of Thinking“. Es besteht aus acht Vorlesungen, die sein Verfasser, William James, 1906/07 in Cambridge und Boston gehalten und kurz danach publiziert hat. William James konfrontiert darin seit langem bestehende Richtungen in der Philosophie mit der pragmatischen Methode, indem er fordert, daß philosophische Gedanken nach ihrer Beziehung zum Leben und nach ihren Wirkungen in der Welt der Erfahrung zu beurteilen seien. James’ Argumente haben auf das Denken einen tiefgreifenden Einfluß gehabt, das Buch „Pragmatism“ zählt seit seinem Erscheinen zu den großen Büchern der Philosophie.
Cuprins
Klaus Oehler: Einleitung Klaus Oehler: Zur Ersten Vorlesung: Die pragmatistische Konzeption der Philosophie Kai-Michael Hingst: Zur Zweiten Vorlesung: James’ Transformation der Pragmatischen Maxime von Peirce Ludwig Nagl: Zur Dritten Vorlesung: Pragmatismus: Zwischen Kritik und Postulat Sandra B. Rosenthal: Zur Vierten Vorlesung: William James on the One and the Many Charlene Haddock Seigfried: Zur Fünften Vorlesung: The Philosopher’s ‘License’: William James and Common Sense Kai-Michael Hingst: Zur Sechsten Vorlesung: James’ pragmatistische Deutung der Korrespondenztheorie der Wahrheit Ignas K. Skrupskelis: Zur Siebten Vorlesung: James’s Pragmatism and the Problem of Reference Hermann Deuser: Zur Achten Vorlesung (I): Pragmatismus und Religion Richard Rorty: Zur Achten Vorlesung (II): Religious Faith, Intellectual Responsibility, and Romance Helmut Pape: Zur Begründungslogik des Pragmatismus: Die Wahrheit des Gedankens und die Erfahrung der Bedeutung. Über die Grundlegung der Jamesschen Wahrheitstheorie durch seine Psychologie der Symbolerfahrung