Die Tierpsychologie ist zu Beginn des 20. Jahrhunderts eine prominente Forschungsrichtung zwischen Biologie, Psychologie und Philosophie. Sie fragt nach psychischen Vermögen von Tieren. In essayhaften Studien zu namhaften Protagonisten werden im Buch Forschungskontexte der Tierpsychologie vorgestellt. Die ausgewählten Positionen verstehen menschliche Wahrnehmung ebenso gestalthaft wie die Forschungsgegenstände, die Tiere in ihren Umwelten. Das Buch untersucht Beziehungen von Philosophie und Wissenschaft, skizziert aber zudem eine Philosophie der Tierforschung, die die Interaktion von menschlichen und tierlichen Subjekten anerkennt.
Cuprins
Umwelten der Tiere. Netzwerke der Tierpsychologie.- Henri Bergson (1859–1941): Philosophische Intuition und Insekteninstinkt.- Jean-Henri Fabre (1823–1915): Insektenpoesie im Feld und im Labor.- Jakob von Uexküll (1864–1944): Von der Umwelt zur Innenwelt der Tiere.- Helmuth Plessner (1892–1985): Naturphilosophie und das Uexküll-Programm.- Helmuth Plessner und Frederik J. J. Buytendijk (1887–1974): Kooperation in Sachen Tierpsychologie.- Wolfgang Köhler (1887–1967): Affenversuche auf Teneriffa.- Kurt Lewin (1890–1947): Ausdrucksverhalten im Film.- Kurt Goldstein (1878–1965): Vollkommenes Verhalten als adäquate Umweltbeziehung.- In den Netzen der Lebenswelt: Zum Verhältnis von Philosophie und Tierpsychologie.
Despre autor
Kristian Köchy, Biologe und Philosoph, ist Professor für Theoretische Philosophie an der Universität Kassel.