Die Soziologie hat in den nur rund 100 Jahren ihres Bestehens zahlreiche Theorien hervorgebracht. Dieses Buch gliedert die bis heute verwendeten Ansätze systematisch, ohne die „klassischen“ Autoren aus den Augen zu verlieren. Vier Paradigmen – Handlungstheorien, Systemtheorien, Kritische Theorien und Verbindungstheorien – geben dem Lehrbuch seinen Rahmen. Innerhalb dieser Theorieblöcke kommen die Großen der Soziologie von Weber bis Giddens zur Sprache.
Cuprins
Vorwort zum Band 11
Teil A: Handlungstheorie (Stefan Kaufmann)
1. Einleitung 13
2. Max Weber: Grundlagen soziologischer
Handlungstheorie 16
2.1. Soziales Handeln als Grundkategorie 18
2.2 Erklären und Verstehen 21
2.3 Die Konzeptualisierung von Sinnverstehen 26
2.4 Die Typologisierung sozialen Handelns 32
2.5 Soziale Beziehung und soziale Ordnung 34
2.6 Der okzidentale Rationalismus und die Ausdifferenzierung
von Wertsphären 40
3. George Herbert Mead: Das Primat der
Interaktion 43
3.1 Theoretische Grundlagen von Meads Sozialpsychologie
3.2 Meads anthropologische Kommunikationstheorie 44
3.3 Identität als Effekt fremder Blicke 48
3.4 Symbolischer Interaktionismus 52
4. Erving Goffman: Die dramaturgische
Inszenierung des Alltags 54
4.1 Interaktionsordnung: Der Sinn mikrosoziologischer
Beobachtung 56
4.2 Rahmenanalyse: Woher wissen die Akteure, was vor
sich geht? 58
4.3 Selbstdarstellung im dramaturgischen Handeln 61
5. Alfred Schütz, Peter L. Berger/Thomas
Luckmann: Die phänomenologische
Konzeptualisierung des Handelns 66
5.1 Alfred Schütz 66
Inhaltsverzeichnis
8
5.2 ‚Lebenswelt‘ 67
5.3 Die Konstitutionsanalyse von Sinn und Handlung 69
5.4 Der Aufbau intersubjektiver Deutungsmuster und
lebensweltlichen Wissens 74
5.5 Peter L. Berger / Thomas Luckmann: Die gesellschaftliche
Konstruktion der Wirklichkeit 79
Teil B: Soziologische Systemtheorie (Christine Weinbach)
1. Einleitung 89
2. Talcott Parsons: Eine eigenständige
soziologische Handlungstheorie 93
2.1 Geschichte und Grundzüge 94
2.2 Handlungs- und Systemtheorie 103
2.3 Systemstabilität und Systemfunktionen 113
2.4 Gesellschaftstheorie 122
2.5 Ist die Kritik am Bestandfunktionalismus gerechtfertigt? 130
3. Niklas Luhmann: Die Weiterentwicklung
der Systemtheorie 135
3.1 Von Parsons zu Luhmann 136
3.2 Sinnverwendende Systeme 149
3.3 Gesellschaftstheorie 164
Teil C: Kritische Theorie (Lars Gertenbach/Hartmut Rosa)
1. Einleitung 175
2. Karl Marx und die Begründung der Kritischen
Theorie im 19. Jahrhundert 183
2.1 Grundmotive der Marxschen Theorie 184
2.2 Begriff und Stellenwert der Ökonomie bei Marx 185
2.3 Kritische Theorie als ‚Kritik der politischen Ökonomie‘ . 188
2.4 Verkehrung und Entfremdung 192
2.5 Zusammenfassung: Marx und die Kritische Theorie 194
Inhaltsverzeichnis
9
3. Die Kritische Theorie als interdisziplinäre
Sozialforschung 197
3.1 Kritische Theorie am Institut für Sozialforschung 198
3.2 Die Programmatik eines interdisziplinären
Materialismus 200
3.3 ‚Autorität‘ als empirisches Schlüsselkonzept 202
3.4 Sozialwissenschaftliche Methodologie 205
3.5 Zusammenfassung: Kritische Theorie am Institut für
Sozialforschung 208
4. Horkheimer, Adorno und Marcuse:
Instrumentelle Vernunft und eindimensionale
Gesellschaft 210
4.1 Die Dialektik der Aufklärung – Horkheimer und
Adorno 212
4.2 Die Krise des Individuums – Theodor W. Adorno 215
4.3 Die eindimensionale Gesellschaft – Herbert Marcuse 219
4.4 Zusammenfassung: Die klassische Kritische Theorie 225
5. Habermas und Honneth: Die interaktionstheoretische
Wende der Kritischen
Theorie 228
5.1 Kritische Theorie als Kritik der Verständigungsverhältnisse:
Jürgen Habermas 228
5.2 Kritische Theorie als Kritik der Anerkennungsverhältnisse:
Axel Honneth 242
6. Gegenwart und Zukunft der Kritischen
Theorie 250
Teil D: Verbindungstheorien (Heike Kahlert)
1. Norbert Elias, Pierre Bourdieu und Anthony
Giddens: Ein „Dritter Weg“ in der Theoriebildung
– die Verbindungstheorien 255
2. Norbert Elias: Die Figurations- und
Prozesstheorie 259
2.1 Historische Wurzeln 260
2.2 Zentrale Begriffe und Konzepte 261
Inhaltsverzeichnis
10
2.3 Rezeption und Anwendungsbezug 269
2.4 Gender-Aspekt 271
3. Pierre Bourdieu: Die Theorie sozialer
Praxis 274
3.1 Historische Wurzeln 275
3.2 Zentrale Begriffe und Konzepte 276
3.3 Rezeption und Anwendungsbezug 284
3.4 Gender-Aspekt 286
4. Anthony Giddens: Die Theorie der
Strukturierung 289
4.1 Historische Wurzeln 291
4.2 Zentrale Begriffe und Konzepte 292
4.3 Rezeption und Anwendungsbezug 301
4.4 Gender-Aspekt 302
5. Vergleichendes Resümee 306
Literaturverzeichnis 309
Despre autor
Dr. Christine Weinbach lehrt an der Universität Potsdam.