Das Buch vermittelt einen Überblick über die Ur- und Frühgeschichtliche Archäologie. Behandelt wird die Stellung des Fachs im Gesamtrahmen der Archäologie,
seine forschungsgeschichtliche Entwicklung und theoretischmethodische Basis, seine Grundbegriffe und Nachbarfächer. 18 exemplarische Fallbeispiele aus unterschiedlichen Epochen und Regionen dokumentieren das weite Spektrum der Forschungen und informieren jeweils über den erreichten Erkenntnisstand. Übergreifende kulturwissenschaftliche Leitkonzepte werden ebenso thematisiert wie die aktuellen Studienmöglichkeiten sowie mögliche Berufsperspektiven.
Cuprins
Vorwort zur 3. Auflage V
Vorwort zur 2. Auflage VII
Vorwort zur 1. Auflage VIII
1. Einleitung 1
2. Archäologie und Archäologien 5
2 1 Falsche Vorstellungen oder Was Archäologie nicht ist 5
2 2 Was ist Archäologie? 6
2 3 Welche Archäologien gibt es? 8
2 4 Was ist Feldarchäologie? 9
3. Ur- und Frühgeschichte als Wissenschaft 13
3 1 Zum Begriff ›Ur- und Frühgeschichte‹ 13
3 2 Gegenstand, Raum und Zeit 14
3 3 Fachgeschichte 15
Christian Jürgensen Thomsen und das Dreiperioden system – Rudolf
Virchow und der Fund im Neandertal – Heinrich Schliemann und die
Entdeckung von Troia – Gustaf Kossinna und die ›Siedlungsarchäologie‹
Gero von Merhart und das Fach ›Ur- und Frühgeschichte‹
3 4 Ur- und frühgeschichtliche Quellen 30
Fund und Befund – Geschlossener Fund – Quellengruppen – Quellenerschließung
– Äußere und Innere Quellenkritik – Quelleninterpretation
3 5 Klassifikation und Datierung 60
Merkmale und Typen – Relative und absolute Datierung – Methoden
der relativen Datierung (Stratigraphische Methode – Kombinatorische
Methoden) – Methoden der absoluten Datierung (Archäologisch-
Historische Methode – Dendrochronologische Methode – Radiokohlenstoffmethode – Lumineszenzmethoden)
4. Kulturwissenschaftliche Grundbegriffe und Leitkonzepte 95
4 1 Kultur und Materielle Kultur 95
4 2 Kultur und ›Hochkultur‹ 103
4 3 Erfindung und Ausbreitung 107
4 4 Mensch und Umwelt 113
4 5 Kultur und Erinnerung 117
4 6 Die Welt der Dinge 125
4 7 Die Welt der Bilder 129
5. Grundzüge der Epochengliederung 133
5 1 Bedeutung des Raums 133
5 2 Epochenüberblick 134
Altsteinzeit (Paläolithikum) – Mittelsteinzeit (Mesolithikum) – Jungsteinzeit
(Neolithikum) – Kupferzeit und Steinkupferzeit, Chalkolithikum,
Äneo lithikum – Bronzezeit – Vorrömische Eisenzeit – Römische Kaiserzeit –
Völkerwanderungszeit – Merowingerzeit
6. Nachbarwissenschaften 145
6 1 Hilfs- oder Nachbarwissenschaften? 145
6 2 Geistes- bzw Kulturwissenschaften 147
Archäologien – Geschichtswissenschaft – Ethnologie und Empirische
Kulturwissenschaft – Philologien
6 3 Naturwissenschaften 168
Geologie, Geomorphologie, Bodenkunde und Geographie – Anthropologie
und Paläogenetik – Archäozoologie – Archäobotanik – Archäometrie
7. Aus der archäologischen Forschung 181
7 1 Aussterben und Überleben 181
7 2 Eiszeitkünstler auf der Schwäbischen Alb? 188
7 3 Von Jägern und Megalithen 196
7 4 Jagen, Fischen, Sammeln und Töpfern 201
Wildbeuter an der Ostsee – Wildbeuter in der Sahara
7 5 Von Bauern und Viehhaltern 210
7 6 Knochen im Grubenring 215
7 7 Der Tote im Eis 221
7 8 Der ›Himmel‹ über Nebra 228
7 9 Häuser auf Pfählen? 235
7 10 ›Fürstensitze‹ und ›Fürstengräber‹ 241
7 11 Herren der Steppe 246
7 12 Terrakotten in der Savanne 255
7 13 Manching oder Vom Dorf zur Stadt 261
7 14 Entscheidung im Teutoburger Wald 270
7 15 Das Grab eines Königs 278
7 16 Ein neuer Glaube 286
7 17 Plünderer und Händler 291
8. Studium der Ur- und Frühgeschichtlichen Archäologie 301
8 1 Universitäten und ihre Forschungs- und Lehrschwerpunkte 301
8 2 Tendenzen der Universitätsentwicklung 304
8 3 Studiengang und Studienabschlüsse 305
8 4 Berufsfelder und Berufsaussichten 309
Hochschule – Museum, Denkmalpflege und Grabungsfirmen – Medien und andere Bereiche
9. Epilog 319
9 1 Archäologie als Metapher 319
9 2 Archäologie als Aufgabe 321
9 3 Über Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft 323
10. Literaturhinweise 325
11. Anhang 335
11 1 Wichtige archäologische Forschungsinstitutionen und Forschungsverbände in Auswahl 335
11 2 Zusammenstellung der Fachinstitute für Ur- und Frühgeschichtliche
Archäologie und Archäologie des Mittelalters in Deutschland, Österreich und der Schweiz 335
Register 337
Abbildungsnachweise 347
Despre autor
PD Dr. Stefanie Samida ist wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universität Heidelberg und Privatdozentin für Populäre Kulturen an der Universität Zürich.