Diese Einführung vermittelt Orientierung im weiten Feld der deutschen Gegenwartsliteratur. In sieben Kapiteln werden literarhistorische Voraussetzungen, mediale Kontexte, folgenreiche Kontroversen sowie maßgebliche Autoren und Werke der letzten zwanzig Jahre vorgestellt, konzentriert auf Prosa und Lyrik sowie auf den Film. Dies geschieht im Wechsel von kursorischem Überblick und modellhafter Kurzinterpretation. Weiterführende Literaturangaben, eine kommentierte Auswahlbibliografie, Kontroll- und Übungsfragen runden die Kapitel ab.
Das Buch ist als Lehrwerk und Grundriss angelegt, auf dem Dozentinnen und Dozenten wie Studierende im modularisierten Studium aufbauen können.
Cuprins
Einführung 7
1. Was ist Gegenwartsliteratur? 9
1.1. Probleme der Wertung 9
1.2. Begriffliche Grundlagen 12
1.3. Eingrenzungsversuche 19
2. Gegenwartsliteratur im Kulturbetrieb 37
2.1. Markt und Medien 37
2.2. Literaturkritik 50
2.3. Autor und Leser als Zeitgenossen 63
3. Gegenwartsliteratur als Skandal 78
3.1. Literaturdebatten 78
3.2. Germanistik und Gegenwartsliteratur im Zürcher Literaturstreit (1966) 83
3.3. Ästhetik und Moral im Literaturstreit um Christa Wolf (1990) 87
3.4. Literatur und Kritik in der Walser-Debatte (2002) 96
4. Gegenwartsliteratur erzählt Geschichte 109
4.1. Erinnerungskultur als Paradigma 109
4.2. Günter Grass’ Novelle Im Krebsgang als Tabubruch der Erinnerung 122
4.3. Religiöse Erinnerung in Christoph Heins Kurzgeschichte Moses Tod 128
4.4. Erinnerung und Medien in Ulrike Draesners Roman Spiele 132
5. Gegenwartslyrik im Dialog 141
5.1. Lyrik im Dialog 141
5.2. Deutsche Einheit im Spiegel der Lyrik: das politische Gedicht 152
5.3. Liebe als Passion: Liebeslyrik nach 1968 159
5.4. Neuro-Romantik: Durs Grünbeins Dialog mit den Naturwissenschaften 169
6. Gegenwartsliteratur und Film 177
6.1. Literatur und Film 177
6.2. Filmische Adaption von Literatur: Das Parfum 182
6.3. Film in der Literatur: John Fords Western und Patrick Roths Johnny Shines 187
7. Wie studiere ich deutsche Gegenwartsliteratur? 199
Anhang
Anmerkungen 209
Personenregister 238
Sachregister 243
Despre autor
Prof. Dr. Michael Braun lehrt am Institut für Deutsche Sprache und Literatur der Universität zu Köln.