Der zweite Band erzählt die Geschichte um Aurel Heusch von Buchfeld zu Ende, der dem Selbstmord seines geliebten Stiefbruders Ortwin von Dahlen auf den Grund gehen und die dafür verantwortliche unbekannte Dame zur Rechenschaft ziehen will. Doch sein unerbittlicher Gerechtigkeitssinn hat schlimme Folgen für ihn selbst, so dass er die Gunst des Großherzogs verliert und tief in Ungnade gestürzt wird. Welche Rolle spielt bei alledem die geheimnisvolle Gräfin Judith Vare, die bei aller Welt als die heimlich angetraute Gattin des alten Großherzogs Max Christoph gilt und ihre damit verbundene Machtstellung geschickt auszunützen weiß? Doch plötzlich hat die Gräfin nur noch Augen für Heusch von Buchfeld. Wird sie ihn genauso in den Abgrund ziehen wie zuvor womöglich seinen Stiefbruder? Und dann ist da noch die Gräfin Judith, die den verstorbenen Ortwin doch besser gekannt hat, als es zunächst den Anschein hat … All die geschickt gewobenen Intrigen, deren Fäden bereits im Vorfeld des ersten Bandes gesponnen worden sind und die dann ihre verhängnisvolle Wirkung gezeitigt haben, finden nun ihre überraschende Auflösung.-
Despre autor
Nataly (Natalie) Auguste Karline Amalie Hermine von Eschstruth (1860–1939; (Ehename: Nataly von Knobelsdorff-Brenkenhoff) war eine deutsche Schriftstellerin und eine der beliebtesten Erzählerinnen des Wilhelminischen Zeitalters. Sie schildert in ihren Unterhaltungsromanen in eingängiger Form vor allem das Leben der höfischen Gesellschaft, wie sie es aus eigener Anschauung kannte. Sie entstammte einer hessischen Familie und war die Tochter des königlich preußischen Majors Hermann von Eschstruth (1829–1900) und der Amalie Freiin Schenck zu Schweinsberg (1836–1914). 1875 durchlief sie eine Ausbildung in einem Mädchenpensionat in Neuchâtel in der Schweiz und bereiste später die wichtigsten europäischen Hauptstädte. Von Eschstruth schrieb Frauenromane, die in der Schicht der wilhelminischen Adelsgesellschaft oder bei hohen Hofbeamten spielen und erzählt dort fiktiv-biographische Geschichten. Das Umfeld der Romane ihrer Hauptschaffensperiode in den 1880er und 1890er Jahren vermittelt heute einen Eindruck von alltäglichen und historischen Details; vom Unterhaltungswert haben von Eschstruths Bücher nichts eingebüßt.