Soziologie ist eine Wissenschaft, die sich mit den Beziehungen zwischen Menschen befasst. Deshalb ist jeder Mensch, sobald er über sich und die anderen nachdenkt, Soziologe. Allerdings erscheint die soziologische Reflexion vor allem Einsteigern oft abstrakt und umständlich.
Ziel dieser aus der Lehre entstandenen Einführung ist es, einen anschaulichen und alltagsnahen ersten Zugang zu zentralen Begriffen und Theorien des Fachs zu bieten.
Cuprins
Vorwort 11
1. Einleitung, oder: Was sagt schon ein Buchumschlag? 13
2. W as ist Soziologie? Oder: Zwischen Elfenbeinturm und Nützlichkeit 23
2.1 Was ist Wissenschaft? 23
2.1.1 Theorie 25
2.1.2 Empirie 30
2.1.3 Wissenschaft als Zusammenspiel von Theorie und Empirie 33
2.2 Was ist Sozialwissenschaft? 34
2.2.1 Was ist Soziologie? 35
2.2.2 Systematik der Soziologie 39
2.2.3 Wozu Soziologie? 44
2.3 Zusammenfassung 46
3. (Vor-)Geschichte der Soziologie, oder: Wie manches begann … 49
3.1 Anfänge soziologischen Denkens 51
3.2 Abendländische Vorgeschichte(n) der Soziologie 52
3.2.1 Geschichtsphilosophie und Liberalismus 53
3.2.2 Aufklärung, Revolution und Konterrevolution 56
3.2.3 Idealismus und Romantik 60
3.3 Frühsoziologen 62
3.3.1 Evolutionismus und Liberalismus 62
3.3.2 Positivismus und die ‚Taufe‘ der Soziologie 64
3.3.3 Historischer Materialismus und Marxismus 66
3.4 Zusammenfassung 68
4. S oziales Handeln als Ausgangspunkt soziologischer Analysen, oder: Alles muss klein beginnen … 71
4.1 Die Webersche Handlungskonzeption 72
4.2 Sinn und Sinnverstehen 74
4.3 Idealtypen des Handelns 78
4.3.1 Idealtypus als Instrument der verstehenden Soziologie 79
4.3.2 Vier Typen der Bestimmungsgründe des Handelns 81
4.4 Gesellschaftsanalyse: Der Zusammenhang von Religion und Wirtschaft 83
4.5 Soziale Beziehung 86
4.6 Zusammenfassung 90
5. U tilitarismus und rationale Wahl, oder: Alles ist Berechnung 93
5.1 Der homo oeconomicus 94
5.1.1 Philosophische Grundlagen 95
5.1.2 Ökonomische Positionen 95
5.1.3 Psychologische Vorannahmen 96
5.2 Verhaltenstheoretischer Ansatz und Austauschtheorien 98
5.2.1 Erklären statt Entdecken der grundlegenden sozialen Prozesse 99
5.2.2 Haupthypothesen sozialen Verhaltens 101
5.2.3 Soziale Interaktion 103
5.3 Theorien der rationalen Wahl 106
5.3.1 Individuelles Handeln und Makrostrukturen 107
5.3.2 Restriktionen rationalen Handelns 110
5.4 Rationalitätsimperativ und die Grenzen der rationalen Wahl 115
5.5 Zusammenfassung 117
6. Bürokratie und Organisation, oder: Wer im ehernen Gehäuse sitzt … 121
6.1 Max Webers Analyse der Bürokratie 122
6.1.1 Typen der Herrschaft 123
6.1.2 Legale Herrschaft mit bürokratischem Verwaltungsstab 125
6.1.3 Das ‚stahlharte‘ Gehäuse der Hörigkeit 128
6.2 Die Herkunft des Begriffs ‚Organisation‘ 129
6.2.1 Begriffsgeschichte 130
6.2.2 Unterschiedliche Bedeutungen von Organisation 131
6.3 Organisationssoziologie 136
6.3.1 Rationale Organisationen 136
6.3.2 Rationalitätsfiktionen in Organisationen 139
6.4 Organisationsgesellschaft? 142
6.5 Zusammenfassung 143
7. G ruppe und soziale Rolle, oder: Gemeinsam sind wir … abhängig 147
7.1 Soziale Gruppen 149
7.1.1 Begriff der sozialen Gruppe 150
7.1.2 Primäre und sekundäre Gruppen 153
7.1.3 Formelle und informelle Gruppen 155
7.1.4 Eigengruppen und Fremdgruppen 156
7.1.5 Bezugsgruppen 157
7.1.6 Gruppenprozesse und Gruppendynamik 160
7.2 Soziale Rolle 162
7.2.1 Begriff der sozialen Rolle 163
7.2.2 Der homo sociologicus 164
7.2.3 Rollentypen 166
7.2.4 Rollenkonflikte 167
7.3 Zusammenfassung 168
8. S ozialisation und Identität, oder: Wer bin ich? Was bin ich? 171
8.1 Sozialisation 172
8.1.1 Sozialisationstheorien 174
8.1.2 Sozialisanden und Sozialisatoren 181
8.2 Identität 186
8.2.1 Begriffsgeschichte und Bedeutung 187
8.2.2 Moderne und postmoderne Identitätskonzepte 188
8.2.3 Kollektive Identität 194
8.3 Zusammenfassung 195
9. K ohäsion und Ordnung – oder: was die (soziale) Welt im Innersten zusammenhält 197
9.1 Sozialer Zusammenhalt – soziale Kohäsion 198
9.1.1 Solidarität oder: wem fühlen wir uns nahe? 199
9.1.2 Aspekte eines ‚ganz natürlichen‘ Zusammenhalts – Brauch, Sitte und Ritual 203
9.1.3 Gemeinschaft als ‚natürlich‘ gewachsenes Kollektiv 207
9.2 Ordnungen als Grundprinzip der Gesellschaft 208
9.2.1 Ungeschriebene Gesetze: Werte 208
9.2.2 Normen als festgelegte Regeln 211
9.2.3 Institutionen als Makroeinheiten sozialer Ordnung 215
9.3 Zusammenfassung 219
10. F unktion und Struktur oder: Die Statik der Gesellschaft 221
10.1 Funktion, funktionale Analyse und Funktionalismus 222
10.1.1 Funktionsbegriff 223
10.1.2 Paradigma der funktionalen Analyse nach Merton 226
10.2 Struktur und Strukturfunktionalismus 231
10.2.1 Strukturbegriff 232
10.2.2 Strukturfunktionalismus 233
10.2.3 Exkurs: Strukturalismus 242
10.3 Zusammenfassung 244
11. T heorie sozialer Systeme oder: Sich auf Instrumente verlassen 247
11.1 Das System – komplex, selbstreferentiell, umweltoffen 248
11.2 Gesellschaft 264
11.3 Zusammenfassung 266
12. S ozialkonstruktivismus oder: Wir wissen gar nicht, was wir alles wissen 269
12.1 Grundlagen der Wissenssoziologie 271
12.2 Schütz’ Arbeit an der Weberschen Sinnproblematik 273
12.3 Sozialkonstruktivismus – die gesellschaftliche Konstruktion der Wirklichkeit 280
12.3.1 Institutionalisierung 281
12.3.2 Legitimierung 283
12.4 Zusammenfassung 288
13. T heorie der Praxis und Diskurstheorie, oder: Ist die Praxis praktisch? 291
13.1 Pierre Bourdieus Theorie der Praxis 291
13.1.1 Soziales Feld 293
13.1.2 Kapital 297
13.1.3 Habitus 305
13.1.4 Theorie der Praxis 309
13.2 Diskurs 310
13.2.1 Archäologie 312
13.2.2 Genealogie 313
13.2.3 Subjektivierung 316
13.3 Zusammenfassung 317
Literaturverzeichnis 321
Sachregister 331
Personenregister 337
Despre autor
Prof. Dr. Oliver Dimbath lehrt am Institut für Soziologie an der Universität Koblenz..