An die Costa Blanca sind sie nach der Pensionierung ausgewandert. Jetzt, siebzehn Jahre später, kehren Jöggu und Lisbeth zurück in die Schweiz. Doch die alte Heimat ist ihnen fremd. Jöggu regt sich auf über die helvetischen Höflichkeitsfloskeln. Der «Sternen», seine Stammbeiz, ist jetzt ein Nagelstudio. Die Bank hat keinen Kundenschalter mehr. Wo die Metzgerei war, ist ein Barbershop. Lisbeth findet: «Vilecht isch der Jöggu mis einzige Deheime. Und ig sis.»
Wo bin ich zuhause? Wo möchte ich zuhause sein? Diesen Fragen geht Pedro Lenz in «Längiziti» nach. Was brauche ich, um mich zuhause zu fühlen? Kann man sich an mehreren Orten zuhause fühlen? Kann man auch ohne das Gefühl von Zugehörigkeit glücklich sein? Antonio, der Spanier, der seit vierzig Jahren in der Schweiz lebt, meint: «Furtgo isch immer fautsch.»
Despre autor
Pedro Lenz, in Langenthal 1965 geboren, wohnt in Olten. Für sein Werk erhielt er viele Auszeichnungen. Bücher (Auswahl): Plötzlech hets di am Füdle, Der Goalie bin ig, Liebesgschichte, Di schöni Fanny, Der Liebgott isch ke Gränzwächter, Primitivo. Hörbücher (Auswahl): Tanze wi ne Schmätterling, I bi meh aus eine, Di schöni Fanny.