Die Reihe ‘Film Musik’ widmet sich in ihrem Debütband der Musik von Ennio Morricone, dem bekanntesten europäischen Filmkomponisten unserer Zeit. Der Band versammelt Beiträge, die sowohl an klassische Lesarten der Musik Morricones anknüpfen als auch neue Perspektiven eröffnen. Bekannt geworden ist Morricone in den 1960er Jahren als Komponist für Sergio Leones ‘Spaghetti-Western’. Aber deren eigenwilliger Sound ist nur eine Facette seines vielseitigen Schaffens, das neben mehr als 500 Musiken für Film und Fernsehen auch klassische Orchestermusik, Avantgarde-Jazz, elektronische Musik und Anleihen bei zeitgenössischen Popmusikströmungen umfasst. Der erste Band der Reihe ‘Film Musik’ nimmt die Vielfältigkeit des Komponierens von Ennio Morricone in den Blick und lässt den Maestro in einem exklusiven Interview auch selbst zu Wort kommen.
Cuprins
– Vorwort
– Sergio Miceli: Ennio Morricone: die Koexistenz der Gegensätze
– Stefan Drees: Klangobjekte als Mittel audiovisueller Narration. Zu einigen Aspekten der Zusammenarbeit zwischen Ennio Morricone und Sergio Leone
– Roberto Calabretto: Die Musik Ennio Morricones in den Filmen von Pier Paolo Pasolini
– Tim Summers: ‘C’era una volta il West’. Eine Oper über den Tod?
– Christiane Hausmann: Diesseits der Filmmusik. Ennio Morricones ‘musica d’avanguardia’
– Franco Sciannameo: Ennio Morricones ‘Concerto per Orchestra’ (1957)
– Robert Rabenalt/Ornella Calvano: Interview mit Ennio Morricone
– Bibliografie
– Autorinnen und Autoren
– Herausgeber
– Register
Despre autor
Peter Moormann ist Juniorprofessor für Medienästhetik mit dem Schwerpunkt Musik an der Universität zu Köln. Studium der Angewandten Medienwissenschaft, Publizistik und Filmwissenschaft an den Universitäten von Ilmenau und Mainz. 2007 Promotion mit einer Arbeit über die Filmmusik von John Williams promoviert (‘Spielberg-Variationen. Die Filmmusik von John Williams’, Nomos 2010), ausgezeichnet mit dem Johannes-Gutenberg-Preis der Universität Mainz 2008. 2008–2013 Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Seminar für Musikwissenschaft der Freien Universität Berlin innerhalb der Sonderforschungsbereiche ‘Kulturen des Performativen’ und ‘Ästhetische Erfahrung im Zeichen der Entgrenzung der Künste’. Zu seinen Forschungsgebieten zählen die Musik in Film, Fernsehen und Computerspielen sowie die Interpretations- und Aufführungsanalyse. Mitherausgeber der ‘Kieler Beiträge zur Filmmusikforschung’. Zahlreiche Publikationen zur Filmmusik, u. a. ‘Klassiker der Filmmusik’ (Reclam 2009). Derzeit Arbeit an einem Buch über den Dirigenten Gustavo Dudamel.