Der Begriff des habitus zielt auf die Integration der Affektivität in der Ethik: Um richtig zu handeln, bedarf es nicht nur der richtigen Einsicht, sondern auch der richtigen affektiven Disposition. Dieser Ansatz ist im Unterschied zu modernen Theorien (Utilitarismus, Diskurs-Ethik, Kant) anthropologisch reflektiert und verdient in Zeiten, da das menschliche Selbstverständnis als Wesen reiner Vernunft längst an Glaubwürdigkeit verloren hat, neue Beachtung. – Die Arbeit verfolgt die Entfaltung des Begriffs bei Aristoteles und Thomas von Aquin, seine Marginalisierung bei Scotus und Ockham, den Versuch seiner Abschaffung bei Luther und Descartes sowie das Wiederaufleben der damit gemeinten Sache bei Schiller und Kierkegaard. Ein Blick ins 20. Jahrhundert (Gehlen, Bourdieu) rundet die Studie ab.
Peter Nickl
Ordnung der Gefühle [PDF ebook]
Studien zum Begriff des habitus
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Limba Germana ● Format PDF ● Pagini 247 ● ISBN 9783787325122 ● Mărime fișier 2.0 MB ● Editura Meiner, F ● Oraș Hamburg ● Țară DE ● Publicat 2005 ● Ediție 1 ● Descărcabil 24 luni ● Valută EUR ● ID 4816470 ● Protecție împotriva copiilor DRM social