‘Medium und Revolution’ ist der Versuch, in kreisenden Denkbewegungen einen unmöglichen Standpunkt zu ertasten: den atopischen Punkt, von dem allein aus Revolution gedacht werden kann. An diesen Ort kann ihr auch die Philosophie nicht folgen, denn ‘so sehr sie das Ereignis begehrt, das ins Andere reißt, so sehr sehnt sie sich nach Empfang. Keine Philosophie, die sich schon in der Revolution befände. Gerade eine revolutionäre Philosophie befindet sich in einer Ordnung, der sie nicht angehören will.’
Trawny legt die Verfasstheit einer Gesellschaft bloß, in der eine kommende – reale oder irreale – Revolution möglich wäre, und liest deren Vorzeichen.
‘Ein Zündholz über einem Fass Benzin’
Jean-Luc Nancy
Despre autor
Peter Trawny, geb. 1964 in Gelsenkirchen, lehrte zuletzt an den Universitäten Wuppertal, Wien und Shanghai. Er ist Mitherausgeber der Martin Heidegger-Gesamtausgabe und veröffentlichte zuletzt Die Autorität des Zeugen. Ernst Jüngers politisches Werk, Adyton. Heideggers esoterische Philosophie und Medium und Revolution.