Roman Capaul, Hans Seitz und Martin Keller haben aufgrund ihrer langjährigen Erfahrung in der Ausbildung von Schulleitungsmitgliedern und auf der Basis des St. Galler Management-Modells ein eigenes Schulführungsmodell entwickelt. Ihr Werk zeigt dem Leser und der Leserin grundlegende Zusammenhänge auf, beantwortet die zentralen Fragen der Schulführung und Schulentwicklung und enthält zahlreiche praktische Handlungsempfehlungen für den Schulführungsalltag.
Hilfreiche Rückmeldungen aus 20 Schulleitungslehrgängen, Kaderseminaren und zahlreichen Schulberatungsprojekten sowie neue Themen und Inhaltsschwerpunkte in Theorie, Forschung und Schulführungspraxis haben die Autoren zu dieser erweiterten und aktualisierten vierten Auflage bewogen.
Das Handbuch deckt die Inhalte des EDK-Profils für Schulleiterinnen und Schulleiter sowie den amerikanischen «Professional Standards for Educational Leaders» (PSEL) weitgehend ab und enthält folgende fünf Teile:
•Teil I: Grundlagen der Schule (Einführung, St. Galler Schulmodell)
•Teil II: Aussenwelt der Schule (Anspruchsgruppen)
•Teil III: Ordnungsmomente der Schule (Strategie, Struktur, Kultur)
•Teil IV: Prozesse in der Schule (Führungs-, Kern- und Unterstützungsprozesse)
•Teil V: Entwicklungsmodi der Schule (Optimierung, Schulinnovation)
Die konsequente Verankerung der Inhalte im St. Galler Schulführungsmodell und der bewährte einheitliche Aufbau der Kapitel (Grafik des Schulmodells als Orientierung; Einleitung und Leitfragen; theoretische Fundierung und Grundlagen; Schlussfolgerungen und Empfehlungen für die Praxis; Literaturverzeichnis) wurden beibehalten.
Mit zusätzlichen Modellen wird die Schule als System differenzierter beschrieben.
Das Handbuch wurde bewusst farbig gestaltet. Jedem Modellelement wurde eine Farbe zugewiesen. Damit können systemische Zusammenhänge und Wechselwirkungen in der Schule besser erkannt werden.
An verschiedenen Stellen werden noch pragmatischere und konkretere Handlungsempfehlungen und Instrumente für Schulleitungsmitglieder oder Lehrpersonen mit Führungsverantwortung formuliert.
Das Stichwortverzeichnis wurde erweitert, damit die Leserinnen und Leser einzelne Themen rascher auffinden.
Cuprins
Inhaltsverzeichnis
Teil IGrundlagen21
1 Einführung23
1.1 Wie gelangen wir zu einem angemessenen Verständnis von Schule (Modellvorstellung)? . 24
1.2 Was ist eigentlich eine gute Schule (Schulefektivität)?26
1.3 Welche grundlegenden Anforderungen hat die Schulleitung zu
erfüllen (Schulentwicklung und Führung des Schulbetriebs)?33
2 Das St. Galler Schulmodell im Überblick37
2.1 Die Außenwelt der Schule – Betrachtungsebenen und Anspruchsgruppen38
2.2 Die Innenwelt der Schule – Aufgaben der Schulleitung40
Teil IIAußenwelt der Schule49
3 Entwicklungen in der Außenwelt der Schule51
3.1 Überblick über die Entwicklungen in der Außenwelt52
3.2 Grundgedanken des Public Management65
3.3 Grundaufassungen zur Wirkungskontrolle (Steuerung des Bildungssystems)70
4 Die Schule und ihre Anspruchsgruppen99
4.1 Einfüsse und Ansprüche aus der Gesellschaf100
4.2 Einfüsse und Ansprüche aus dem Bildungssystem104
4.3 Einfüsse und Ansprüche aus dem direkten Schulumfeld106
Teil IIIOrdnungsmomente113
5 Strategie (Schulentwicklungskonzept, Schulprogramm)115
5.1 Positionierung der eigenen Schule – Konzept für die Schulentwicklung119
5.2 Leitbilder122
5.3 Schulprogramme132
5.4 Aktionspläne145
6 Struktur149
6.1 Bedeutung und Zweck der Struktur und Organisation150
6.2 Organisationsprobleme und deren Ursachen151
6.3 Organisationskonzepte156
6.4 Vorgehen (Organisationsmethodik)170
6.5 Organisations- und Führungsmodelle einer Schule173
6.6 Organisationsstrukturen174
6.7 Organisationsinstrumente176
6.8 Fehler in der Ausgestaltung der Organisations- und Führungsstrukturen182
6.9 Ausgewählte organisatorische Fragen182
6.10 Analysefragen zur Überprüfung der Organisation188
7 Kultur193
7.1 Schulkultur und Schulklima193
7.2 Führungskultur235
Teil IVProzesse263
8 Managementprozesse265
8.1 Grundlagen der Mitarbeiterführung265
8.2 Führung des Schulleitungsteams286
8.3 Führungsarbeit durch Lehrpersonen290
8.4 Führung der Lehrpersonen301
8.5 Selbstmanagement (Führung der eigenen Person)335
8.6 Allgemeine Führungsfunktionen350
9 Kernprozesse373
9.1 Überblick: Input-Prozess-Output-Kontinuum375
9.2 Lehrplan375
9.3 Unterricht379
9.4 Prüfungen408
9.5 Bildungsstandards413
10 Unterstützungsprozesse421
10.1 Finanzen421
10.2 Risikomanagement435
10.3 Schulrecht439
10.4 Information und Kommunikation457
10.5 Digitalisierung486
10.6 Wissensmanagement511
10.6.1 Wissen und Wissensbasis einer Organisation511
10.6.2 Das Wissensmanagement einer Organisation513
10.6.3 Die Nutzenpotenziale des schulischen Wissensmanagements515
10.6.4 Die Instrumente für ein schulisches Wissensmanagement516
Teil VEntwicklungsmodi521
11 Optimierung (Qualitätsmanagement und Evaluation)523
11.1 Forschungstraditionen525
11.2 Schulefektivitätsforschung und Schulentwicklung526
11.3 Indikatoren der Schulqualität528
11.4 Aktuelle Maßnahmen zur Verbesserung der Schulefektivität531
11.5 Metastudie von John Hattie532
11.6 Qualitätsmanagementverständnis533
11.7 Konzepte des Qualitätsmanagements536
11.8 Qualitätsentwicklung543
11.9 Organisation der Qualitätsentwicklung566
11.10 Metaevaluation568
11.11 Implementierung eines Qualitätskonzepts568
12 Innovation573
12.1 Ausgangslage und Problemstellung575
12.2 Begrif Innovation576
12.3 Merkmale und Grundprinzipien von Innovationen577
12.4 «Educational Change»581
12.5 Ablauf (Phasen des Innovationsprozesses)582
12.6 Kritische Ereignisse im Innovationsprozess586
12.7 Das «Concerns Based Adoption Model» (CBAM) als Orientierungshilfe587
12.8 Das Promotorenmodell als Orientierungshilfe603
12.9 Wertausrichtung605
12.10 Handlungskompetenzen von «Change Facilitators»607
12.11 Organisationale Energie615
12.12 Projektmanagement618
Teil VIAnhang631
13 Schlusswort633
14 Denkanstöße für den Führungsalltag639
15 Stichwortverzeichnis641
Despre autor
Dr. Martin Keller, Leiter des Bereichs Schulführung und Schulentwicklung am Institut für Wirtschaftspädagogik an der Universität St. Gallen (IWP-HSG), Mediator für berufliche Konflikte, Lehrbeauftragter an der Universität St. Gallen.