In Siegfried Lenz’ erstem Roman geht es um die Existenz des Bösen, das die Formen menschlichen Zusammenlebens mit furchtbarer Konsequenz zerstört. Nach dem Ersten Weltkrieg wird der finnische Dorfschullehrer Stenka von der Revolutionsregierung verfolgt. Er versucht, in die Anonymität des Untergrunds abzutauchen, aber schließlich wird er wenige Schritte vor der rettenden Grenze zur Strecke gebracht. Bewahrheitet hat sich das Urteil der ‘Welt’: ‘Siegfried Lenz, der Fünfundzwanzigjährige, ist mit einem Elan über die Anfangsrunde gegangen, daß man wegen seiner Reserven nicht bange zu sein braucht.’
Diese E-Book-Ausgabe von ‘Es waren Habichte in der Luft’ wird durch zusätzliches Material zu Leben und Werk Siegfried Lenz’ ergänzt.
Cuprins
Cover
Titelseite
Widmung
Erstes Kapitel Irreführung
Zweites Kapitel Flugversuch
Drittes Kapitel Petrucha
Viertes Kapitel Logik auf Stroh
Fünftes Kapitel Träumerei
Sechstes Kapitel Grüner Schnaps
Siebentes Kapitel Überraschungen
Achtes Kapitel Axtschläge
Neuntes Kapitel Resultate
Zehntes Kapitel Höchste Zeit
Anhang
Über Siegfried Lenz
Impressum
Despre autor
Siegfried Lenz, 1926 im ostpreußischen Lyck geboren, gestorben 2014 in Hamburg, zählt zu den bedeutendsten Schriftstellern der deutschsprachigen Nachkriegs- und Gegenwartsliteratur. Seit seinem Debütroman Es waren Habichte in der Luft von 1951 veröffentlichte er alle seine Romane, Erzählungen, Essays und Bühnenwerke im Hoffmann und Campe Verlag. Mit den masurischen Geschichten So zärtlich war Suleyken hatte er 1955 seinen ersten großen Erfolg, Sein Werk ist geprägt von der Auseinandersetzung mit gesellschaftskritischen Problemen (z. B. Der Mann im Strom, 1957, oder Brot und Spiele, 1959) und mit dem Nationalsozialismus bzw. seiner Aufarbeitung. Zu Lenz’ größtem Erfolg wurde der 1968 erschienene Roman Deutschstunde. Bis heute ist die Geschichte eines Polizisten, der im Nationalsozialismus das Malverbot seines Freundes überwacht, eine bestechende Entlarvung eines pervertierten Pflichtgefühls. Das Buch wurde verfilmt, avancierte zur Pflichtlektüre an Schulen und war international ein großer Erfolg. Der Deutschstunde folgten viele weitere große Romane (Das Vorbild, 1973, Heimatmuseum, 1978, Der Verlust, 1981, Exerzierplatz, 1985, Die Auflehnung, 1994, Landesbühne, 2009), welche Siegfried Lenz neben Schriftstellern wie Heinrich Böll, Günter Grass oder Martin Walser zu einem der wichtigsten deutschen Gegenwartsautoren machte. Sein zweiter Roman Der Überläufer erschien postum im Jahr 2016 und wurde ein großer Erfolg. Für seine Bücher wurde er mit zahlreichen bedeutenden Preisen ausgezeichnet, u.a. mit dem Goethepreis der Stadt Frankfurt am Main, dem Friedenspreis des Deutschen Buchhandels, dem Gerhart-Hauptmann-Preis, dem Thomas-Mann-Preis und dem Lew-Kopelew-Preis für Frieden und Menschenrechte 2009.