Schon im Alter von sechs Monaten wurde bei Antonia Lederer Leukämie diagnostiziert. Das inzwischen fünfjährige Mädchen hat den größten Teil seiner Kindheit im Krankenhaus verbracht, und doch sieht es nun ganz danach aus, als wären all die Entbehrungen und zehrenden Therapien umsonst gewesen. Unmissverständlich hat der behandelnde Onkologe den Eltern klargemacht, dass er mit seinem Latein am Ende ist.
Monika und Bruno Lederer sind verzweifelt. So lange haben sie gemeinsam mit ihrer geliebten Tochter gekämpft, und nun werden sie das Mädchen doch loslassen müssen?
Wenigstens einmal soll die Kleine in ihrem kurzen Leben das Meer sehen, beschließen die Eltern. Sie kratzen ihr weniges Erspartes zusammen und machen sich mit dem Kind auf den Weg nach Italien.
Dort angekommen, geht es Antonia jedoch zunehmend schlechter. Sie bekommt Fieber und hat starke Schmerzen.
Bei seiner Suche nach einem Arzt trifft Bruno Lederer an der Hotelrezeption auf Dr. Stefan Frank, der im gleichen Hotel logiert. Der Grünwalder Arzt schaut sofort nach dem erschöpften Mädchen. Er will zumindest versuchen, die Schmerzen des sterbenskranken Kindes zu lindern. Mehr kann er leider nicht tun. Oder vielleicht doch …?