Theorien des Populären setzen bisher oftmals bei sozialen Verhältnissen an (z.B. populäre Kultur als Kultur der machtlosen ‚niederen‘ Schichten) oder bestimmen das Populäre über die Merkmale der so bezeichneten Artefakte (etwa als Gegenteil der autonomen, komplexen ‚high art‘). Gemäß dem Diktum „Populär ist, was bei vielen Beachtung findet“ geht dieser Band einen anderen Weg – im Mittelpunkt stehen Dimensionen des Quantitativen. Populär ist demnach, was in relativ großer Zahl angeklickt, gekauft, rezipiert und dessen Häufigkeit in Top-Ten-Listen oder anderen Rankings behauptet wird. Im Lichte dieser Bestimmung werden bisherige Theorien des Populären diskutiert und neue Forschungsansätze erprobt.
Cuprins
1. Einleitung – Überblick Populärkulturforschung (Thomas Hecken).- 2. Genre (Daniel Stein, Sebastian Berlich).- 3. Die Vielen (Cornelia Wild).- 4. Konsumsoziologie/Vergleichen/Bewerten (Ute Schneider).- 5. Populismus (Thomas Hecken).- 6. Populäres Wissen (Theresa Specht).- 7. Beachtung (Hans Velten).- 8. Praxeologie (Franka Schäfer).- 9. Fan Fiction (Anne Deckbar).- 10. Frankfurter Schule (Jörg Döring).- 11. Systemtheorie (Niels Werber).- 12. Marketing, Ranking: populäres Unternehmertum (Simone Schmid).- 13. Paratext (Laura Haas).- 14. Kritische Öffentlichkeit (Viktoria Ehrmann).
Despre autor
Thomas Hecken ist Professor für Neuere deutsche Literatur, insbesondere Pop & Populäre Kulturen an der Universität Siegen.