Der Band verbindet erstmals eine sprachtypologische und eine variationslinguistische Betrachtung von 34 europäischen Sprachen in Geschichte und Gegenwart. Die einzelnen Sprachen werden dabei jeweils zunächst im Hinblick auf ihre sprachtypologischen Grundzüge auf drei Ebenen charakterisiert: Lautung (Bestand an Vokalen und Konsonanten, Prosodik und weitere Erscheinungen), Morphologie (Inventar an grammatischen Kategorien, Verhältnis zwischen synthetischem und analytischem Sprachbau sowie Repräsentation morphologischer Haupttypen) und Syntax (Wort- und Satzgliedstellung, Einordnung aus Sicht der relationalen Typologie sowie prominenztypologische Einordnung). Im Anschluss hieran werden jeweils die lautliche, morphologische und syntaktische Variation dieser Sprachen in historischer, regionaler, sozialer und funktionaler Hinsicht sprachtypologisch interpretiert sowie auf Konstanten und Tendenzen hin analysiert. Auf diese Weise trägt der Band einerseits zu einem tieferen und breiteren Verständnis der strukturellen Variation europäischer Sprachen bei und eröffnet andererseits neue Perspektiven für die allgemeine und vergleichende Sprachwissenschaft.
Cuprins
Einleitung (Thorsten Roelcke, Heidelberg / Freiburg)
I. West- und nordgermanische Sprachen · 1. Englisch · 2. Deutsch · 3. Niederländisch · 4. Jiddisch · 5. Norwegisch · 6. Isländisch · 7. Schwedisch · 8. Dänisch · II. Keltische Sprachen · 9. Irisch · 10. Walisisch · 11. Bretonisch · III. Italische und romanische Sprachen · 12. Latein · 13. Italienisch · 14. Sardisch · 15. Französisch · 16. Spanisch · 17. Katalanisch · 18. Portugiesisch · 19. Rumänisch · IV. Baltische und slavische Sprachen · 20. Litauisch · 21. Lettisch · 22. Russisch · 23. Tschechisch und Slowakisch · 24. Polnisch · 25. Slovenisch · 26. Serbisch und Kroatisch · 27. Bulgarisch · V. Weitere indogermanische Sprachen · 28. Albanisch · 29. Altgriechisch · 30. Neugriechisch · VI. Nichtindogermanische Sprachen · 31. Baskisch · 32. Finnisch · 33. Ungarisch · 34. Türkisch · Sachregister · Namenregister
Despre autor
The Editor holds a personal chair at the University of Freiburg/Breisgau.