In der Forschung zur strategischen Kommunikation dominieren Ansätze, die sich auf den Organisationstypus „Unternehmen“ beziehen. Zudem zeigt sich – auch bei kommunikationswissenschaftlich geprägten Ansätzen – eine starke Orientierung an betriebswirtschaftlichen Fragestellungen und Problemdeutungen. Mit der betriebswirtschaftlichen Orientierung geht in der Regel ein ausgeprägt instrumentelles Verständnis strategischer Kommunikation einher, das ihren sozialen bzw. gesellschaftlichen Kontext fast vollständig ausblendet. Die Beitragsautor Innen nehmen eine erweiterte Forschungsperspektive auf das Phänomen strategischer Kommunikation ein. Strategische Kommunikation hat als (Impuls für) öffentliche Kommunikation gesellschaftliche Relevanz und tangiert regelmäßig – intentional oder transintentional – Interessen und Handlungsmöglichkeiten unterschiedlicher gesellschaftlicher Gruppen. Strategische Kommunikation wird nicht nur als Organisationsfunktion (und damit als organisationale Auftragskommunikation) betrachtet, sondern es wird auch die gesellschaftliche Eingebundenheit und Folgenhaftigkeit strategischer Kommunikation in den Blick genommen. Es werden Phänomene und Aspekte strategischer Kommunikation in unterschiedlichen gesellschaftlichen Handlungsfeldern und im Zusammenhang mit unterschiedlichen Organisationstypen thematisiert und analysiert.
Cuprins
Begriffe und Konzepte strategischer Kommunikation.- Strategische Kommunikation in den Handlungsfeldern Politik, Wirtschaft und Wissenschaft
Despre autor
Dr. Ulrike Röttger ist Professorin am Institut für Kommunikationswissenschaft der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster.
Dr. Volker Gehrau ist Professor am Institut für Kommunikationswissenschaft der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster.
Joachim Preusse ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Kommunikationswissenschaft der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster.