Die Aufstellung der Bundeswehr ab 1955 war ein Ergebnis der weltpolitischen Frontstellung im Kalten Krieg. Sie erfolgte im Rahmen der NATO, die Strategie, Struktur und Aufgaben nachhaltig bestimmte. Auf allen Ebenen mussten sich die Streitkräfte in die schon ausgebildete politische, ökonomische und gesellschaftliche Struktur der Bundesrepublik konkurrierend einordnen. Im Rahmen eines größeren Forschungsprojekts zur Militärgeschichte der Bundesrepublik untersucht diese Studie den spezifischen Anteil, den vornehmlich neu gegründete Bundeswehrstandorte an den sozioökonomischen Wandlungsprozessen der 50er bis 70er Jahre in Westdeutschland hatten. Der Bogen spannt sich dabei von der Makroebene des Bundes bis zur Mikroebene einzelner Kommunen und ermöglicht so differenzierte gesamtgesellschaftliche Analysen.
Cuprins
Inhalt: Einleitung I. Dislozierung und Standortplanung im Spannungsfeld ziviler und militärischer Interessen II. Landbeschaffung und Baumaßnahmen für Belange der Verteidigung III. Bundeswehrstandorte als Faktoren räumlicher und struktureller Veränderungen IV. Bundeswehrstandorte als Faktoren sozialer und ökonomischer Veränderungen V. Probleme der Nuklearinfrastruktur am Beispiel des Flugabwehrraketensystems NIKE Schlussbetrachtung Abkürzungsverzeichnis Quellen- und Literaturverzeichnis Personenverzeichnis Ortsverzeichnis