Das geteilte Europa war nach dem Ende des zweiten Weltkriegs durch die Phase des Wiederaufbaus geprägt. Diese wurde durch die unterschiedlichen politischen Systeme beeinflusst: im sozialistischen Osten wie auch im kapitalistischen Westen ging es um den Zusammenhalt der Gesellschaft sowie um deren kulturellen und baulichen Ausdruck. Parallel zur schnell einsetzenden Industrialisierung des Bauwesens wurden auf beiden Seiten intensive Debatten über die Humanisierung der gebauten Umwelt geführt. Der Band zeigt, wie vor dem Hintergrund von Existentialismus, New Monumentality und sozialistischem Realismus durchaus ähnliche Konzepte und Strategien entwickelt wurden, um Antworten auf die Frage nach adäquaten Strukturen für neue Formen von Gemeinschaft und Identität zu geben.
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Ákos Moravánszky, Judith Hopfengärtner, ETH Zürich