In atemberaubender Geschwindigkeit haben sich die neuen Informations- und Kommunikationstechnologien einen zentralen Platz im Leben der meisten Menschen erobert. Das virtuelle Überwinden großer räumlicher Entfernungen ist damit zur Selbstverständlichkeit geworden. Mehr und mehr überholt sich die Vorstellung der langfristigen Bindung an einen Ort.
Alain Bourdin, Frank Eckardt und Andrew Wood zeigen: Auch Urbanität hat sich von ihrem physischen Kontext und ihrem räumlichen Ursprung zu lösen begonnen und sich um Dimensionen der Virtualität erweitert. Die Virtualisierung des Urbanen relativiert nicht nur die traditionelle Räumlichkeit der Stadt. Auch das Bild der planbaren Stadt erweist sich als eine historisch gewordene Fiktion der Moderne.
Об авторе
Alain Bourdin ist Professor für Stadtplanung an der Universität 8 in Paris und war langjähriger Direktor des Institut Français d’Urbanisme.
Frank Eckardt, Prof. Dr., unterrichtet Stadtsoziologie an der Bauhaus-Universität Weimar.
Andrew Wood ist Professor für Medienwissenschaft an der San José State University in San Francisco und wurde für seine Arbeiten im Jahr 2009 mit dem Jane Jacobs Urban Communication Award ausgezeichnet.