Während der Aufklärung rückt der Mensch ins Zentrum des wissenschaftlichen Interesses. Wie aber schlägt sich diese neue Menschenkunde in der ‚schönen‘ Literatur nieder? Und wie lassen sich ihre Perspektiven für ein Verständnis literarischer Texte nutzen? Die zweite, überarbeitete Auflage des Studienbuchs bietet, auch durch Verweise auf den Reader „Grundlagentexte“, einen umfassenden Überblick über die literarische Anthropologie.
Pressestimmen zur ersten Auflage:
„Kaum einer hat sich beständiger in die [anthropologische Debatte des 18. Jahrhunderts in der Germanistik] eingemischt als Alexander Kosenina, der nun eine vornehmlich an Studenten adressierte Einführung zu diesem Komplex vorlegt. In kurzen Kapiteln stellt Kosenina […] die einschlägigen theoretischen Texte ebenso vor wie die Auswirkungen auf die verschiedenen literarischen Gattungen oder den Niederschlag in diskursiven Feldern wie Traum oder Wahnsinn.“
Frankfurter Allgemeine Zeitung, 15. Dezember 2008
„Die Einführung in die ‚methodische Perspektive‘ der Literaturanthropologie ist anregend zu lesen und gut an Beispielen.“
Ronald Schneider in: ekz — Informationsdienst, 3/2009
„Verfolgt wird hier ein stringentes Konzept, das mit wichtigen Autoren und Texten der Literatur des 18. und 19. Jahrhunderts bekannt macht, sich aber nicht mit der statischen Darbietung von Wissen begnügt, sondern Einsichten und Lernprozesse provozieren und befördern möchte. Dies jedoch – und hier liegt die wohl größte Stärke des Buchs – in einer Weise, die unaufdringlich dazu verführt, Texte neu, anders und überhaupt zu lesen. Die Sprache, die Alexander Kosenina hierfür gefunden hat, wird auch eine nichtakademische Leserschaft gern zu diesem Buch greifen lassen. Das ist ein seltener Glücksfall.“
Jan Standke in: IASLonline, 08. September 2009
„Obwohl als Studienbuch konzipiert und natürlich bestens geeignet wegen der Kürze der Darstellung, zeugt diese Quelle von besonderer Kompetenz durch die Auswahl und Darstellung des Materials. Für Studierende bietet deshalb Alexander Košeninas ‚Literarische Anthropologie‘ unter der Prämisse der Neuentdeckung des Menschen eine konzise Einführung ins Thema — für all diejenigen, die davon ausgehend weiterlesen und denken möchten, einen wertvollen Anstoß.“
Bettina von Jagow in: Jahrbuch Literatur und Medizin, 3 (2009)
„Alexander Kosenina legt mit ‚Literarische Anthropologie. Die Neuentdeckung des Menschen’ ein unverzichtbares Studienbuch vor, das auch für das Selbststudium sehr geeignet ist.“
Susan Mahmody in: literaturkritik.de, Nr.7 (Juli 2009)