Romeo und Julia in Paris.
Marguerite liebt Armand, einen jungen Mann aus den besten Pariser Kreisen. Als ihr von seinem Vater vorgehalten wird, sie stehe dem Glück Armands im Wege, beugt sie sich den Forderungen der Gesellschaft, die keine ehemalige Kurtisane in ihren Reihen dulden will …
An der Wende von der Romantik zum Realismus entstand die ergreifende Geschichte der hochherzigen Kokotte, die aus Liebe ihrer Liebe entsagt.
‘Dumas verpackt in seine Geschichte subtile Kritik an einer Gesellschaft, die mehr Wert auf Abstammung und Besitz legt als auf den Menschen selbst.’ NZZ am Sonntag.
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Alexandre Dumas d. J. (1824-1895) war der uneheliche Sohn seines berühmten Vaters und wurde von diesem erst anerkannt, als Ruhm und Mittel es ihm erlaubten. Früh in die Pariser Lebewelt eingeführt – deren Bezeichnung als demi-monde auf den Titel eines seiner Stücke zurückgeht –, verkehrte er in ihr als Dandy, wie sein Vater, aber auch als sensibler Beobachter ihrer Leere und Nichtigkeit. Mit 20 Jahren lernte er die gleichaltrige Marie Duplessis, eine zauberhafte Modistin kennen und später auch lieben, die bald die begehrteste Mätresse von Paris werden sollte. „Die Kameliendame“ ist die Geschichte dieser Marie Duplessis.