Das Buch lässt Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen zu Wort kommen, die in ihrer Untersuchung von Natur, Gesellschaft und gesellschaftlich verfasster Natur auf philosophische Fragen stoßen. Aus ihren eigenen Worten ergeben sich Reflexionen über die Grenzen des Wissens, über Theorie und Experiment, über ihr Verhältnis zu Technik und Gesellschaft, über die Möglichkeit alternativer Wissensformen, über die Angemessenheit einer Methode zu ihrem Gegenstand.
14 Begegnungen zwischen Wissenschaftsphilosophie und Forscherpersönlichkeiten finden in diesem Buch statt: Martin Carrier trifft auf Antoine Lavoisier, Kristian Köchy auf Alexander von Humboldt, Andreas Woyke auf Johann Wilhelm Ritter, Petra Gehring auf Adolphe Quetelet, Eve-Marie Engels auf Charles Darwin, Mechthild Hetzel auf Sofja Kowalewskaja, Alfred Nordmann auf Heinrich Hertz, Astrid Schwarz auf den Baron Jakob von Uexküll, Moritz Epple auf Felix Hausdorff alias Paul Mongré, Mitchell Ash auf Max Wertheimer und Wolfgang Köhler, Gregor Schiemann auf Werner Heisenberg, Gernot Böhme auf Carl Friedrich von Weizsäcker, Klaus Mainzer auf Stephen W. Hawking und schließlich ganz buchstäblich in Gesprächsform Alfred Nordmann und Astrid Schwarz auf Liselotte Schebek.
Об авторе
Astrid Schwarz studierte Biologie und Philosophie und lehrt und forscht aktuell am Institut für Philosophie an der TU Darmstadt. Sie interessiert sich für Fragen der Konstituierung von Wissen und Macht, für ihre Grenzen und Überschreitungsfiguren.
Alfred Nordmann ist Professor für Philosophie und Geschichte der Wissenschaften und Technowissenschaften an der Technischen Universität Darmstadt. Sein historisches Interesse gilt der Entstehung neuer Disziplinen, dabei geht es vor allem um die Herausbildung spezifischer Wissens- und Objektivitätsbegriffe.
Kristian Köchy ist Professor für Theoretische Philosophie am Institut für Philosophie der Universität Kassel mit einem Forschungsschwerpunkt in der Philosophie der Biowissenschaften und Bioethik.
Gernot Böhme (* 1937) war 1978–2002 Professor für Philosophie an der Universität Darmstadt. Danach gründete er das Institut für Praxis der Philosophie e. V. (IPPh), das sich darum bemüht, Philosophie in Praxis umzusetzen, d. h. als philosophische Lebensform und als gesellschaftliches Engagement. Jüngste Monographien: Ich-Selbst. Über die Formation des Subjektes, München 2012, Gut Mensch sein. Anthropologie als Proto-Ethik, Zug (Schweiz) 2016; Bewusstseinsformen, München, 2., erweiterte Auflage 2017.