‘Es bleibt ein Licht zu leben, doch immer auch der Weg zum Tod. Nicht der Tod, der jedem gewiss ist, den Leben eigentlich bedeutet. Es ist die Frage nach dem Tod in einem anderen Bewusstsein, der Ewigkeit, der Vollkommenheit.’
Diese programmatischen Worte, mit denen das umfangreichste und rätselhafteste Fragment der Sammlung einer Ouvertüre gleich beginnt, weisen auf die Gratwanderung hin, bei der interessierte Leserinnen und Leser den Verfasser der Gedichte und Prosa jetzt begleiten können. Martin Spura zufolge, der das Buch mit einem Nachwort versah, folgt Benedikt Maria Trappen einem Aufruf ‘zu ewiger Wandlung, die das Tote lebendig macht. Er traut sich die alte Haut abzuwerfen, damit das Überraschende und Ungewohnte wachsen kann. In der tiefsten Dunkelheit leuchtet ein Licht, das nur dem aufgeht, der sich nicht vor dem Gang in die Finsternis scheut.’
Seine 1978 bis 1982 entstandenen und 40 Jahre später herausgegebenen Texte, gelten dem Autor rückblickend als ‘Zeugnisse des Prozesses der Menschwerdung, wie ihn Hegel und Feuerbach, Nietzsche und Lama A. Govinda vorhergesehen und vorhergesagt haben.’
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Benedikt Maria Trappen, vielen für seine Studien über Descartes, Nietzsche, Ernst Jünger, Luise Rinser und Lama Anagarika Govinda bekannt, legte bereits 2016 mit ‘Der Himmel ist auch die andere Erde’ einen literarischen Band in der Edition Habermann vor. Was der Philosoph Jochen Kirchhof damals kommentierte, gilt ebenso für die Worte in der Dämmerung: ‘Auf diesen Blättern spricht sich eine Seele aus, die unaufhörlich und mit bohrender Eindringlichkeit die Grundfragen des philosophischen und geistigen In-der-Welt-Seins reflektiert, sich nie zufriedengibt und irgendwie zur Ruhe kommt oder überhaupt ankommt, sondern stets weitergeht, weiterfragt und tiefer zu fragen sich bemüht.