Warum tun Menschen so etwas!? Dies ist oft die erste Frage, die sich aufdrängt, wenn wir in den Medien oder im echten Leben Zeugen von Gewalt werden. Dieses Buch gibt umfassende Antworten: Es erklärt die Ursachen von Gewalt nicht aus der eingeschränkten Sicht einer einzelnen Fachdisziplin, sondern verbindet die Erklärungsansätze aus Hirnforschung, Kriminologie, Soziologie, Psychologie, Psychiatrie, Genetik, Pädagogik, Geschichtswissenschaften und Justiz zu einem großen, spannenden und verständlichen Bild – auf unterhaltsame Weise und auf dem aktuellen Stand der Wissenschaft(en). Und immer nah an Fallbeispielen, die uns die erschreckende Vielfalt menschlicher Gewalt vor Augen führen: Gewalthandlungen einzelner Täter, Gewalt zwischen Gruppen, Randale und Krawalle durch Gangs und Hooligans, gewaltsame ethnische und religiöse Konflikte, Extremgewalt in Form von Amok und Terror bis hin zu kriegerischen Auseinandersetzungen und Völkermord. Nicht zuletzt kann das Wissen aus diesem Buch dazu beitragen, eine andere große Frage zu beantworten: Wie kann Gewalt eingedämmt oder gar verhindert werden?
Содержание
Formen von Gewalt.- Vorkommen, Häufigkeit und Folgen von Gewalt.- Warum gehört Gewaltneigung zu den menschlichen Eigenschaften?.- Erblichkeit aggressiven Verhaltens.- Neurobiologie der Gewalt.- Hirnstruktur und Hirnfunktionsstörungen von Gewalttätern.- Bedeutung von Hormonen und Botenstoffen des Gehirns.- Geschlechterdifferenz der Gewaltneigung.- Psychische Störungen und Gewaltneigung.- Alkohol, Drogen und Gewalt.- Psychologie der Gewalt.- Gewalt als Selbstzweck und Lustgewinn.- Soziale Ursachen von Gewalt.- Gewalt bei Kindern und Jugendlichen – frühe Risikofaktoren.- Amok und School-shooting.- Terror.- Kollektive Gewalt, Fremdenfeindlichkeit, Pogrome, Völkermord.- Sexuelle Gewalt.- Religion und Gewalt.- Schlussfolgerungen für die Vorhersage und Prävention von Gewalt.
Об авторе
Prof. Dr. med. Bernhard Bogerts ist Hirnforscher und Psychiater. Er war von 1994 bis 2015 Klinikdirektor und Ordinarius für Psychiatrie an der Universität Magdeburg. Seit seiner Emeritierung ist er Leiter des Salus-Institutes in Magdeburg, dessen wissenschaftlicher Schwerpunkt in der Erforschung der Ursachen von Gewalt liegt. Für seine Forschungsarbeiten zu hirnbiologischen Grundlagen psychischer Störungen wurde er mehrfach ausgezeichnet. Zudem wurde er durch seine Arbeiten über psychische und hirnpathologische Befunde bei Gewalttätern bekannt.