Viktor Schreiber hat kaum sein Quartier in Grünbach bezogen, da werden ihm schon die ersten Gerüchte über seine junge Wirtin zugesteckt. Die bildhübsche Rosi soll angeblich jeden Gast verführen, und ihr Bruder ist der gefährliche Wilderer. Na, das sind ja schöne Aussichten!
Trotzdem will sich Viktor lieber sein eigenes Bild machen.
Schon bald muss er zugeben, dass zumindest der zweite Verdacht nicht von der Hand zu weisen ist. Bernhard verschwindet verdächtig oft mitten in der Nacht im Wald. Doch über Rosi kann Viktor nichts Schlechtes sagen — im Gegenteil.
Sie ist doch die schönste Frau, die Viktor je gesehen hat. Und ganz und gar nicht leicht zu haben. Das junge Madel weicht jedem Alleinsein mit ihm aus. Dabei glaubt er manchmal in ihren traurigen Augen so etwas wie Sehnsucht zu lesen. Eine Sehnsucht, die auch er im Herzen trägt …