Wenn eine gute Fee Jona Crawford fragen würde, was ihr sehnlichster Wunsch sei, wäre ihre Antwort: Alles soll so bleiben, wie es ist. Dabei ist Jonas Leben in keiner Weise besonders. Sie ist neununddreißig, alleinstehend, lebt in Bath in Südengland, wo sie aufgewachsen ist, und hat noch nie woanders gearbeitet als in dem Reisebüro von Keaton Fairchild, einem alten Freund ihres Vaters. Und das, ohne je selbst zu verreisen. Mit Anfang zwanzig wollte sie einmal alles hinter sich lassen, mit Baptiste, der so schön war, dass sie ihn stundenlang stumm anschauen konnte, und dem sie nach Paris folgte. Aber das ist eine andere Geschichte und leider keine sehr glückliche. Dass das Reisebüro vor dem Bankrott steht, weil die Menschen ihren Urlaub im Internet buchen, ist für Jona ein harter Schlag. Nie wieder wird sie für ihren Lieblingskunden Lord Fulton Pläne schmieden, in dessen tiefe, warme Stimme und romantische Erzählungen sie ganz vernarrt ist. Jona beschließt, über ihren Schatten zu springen und aufzubrechen. Dieses eine Mal will sie diejenige sein, die die Abenteuer erlebt – und Lord Fulton mit ihren Geschichten beeindruckt.
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Claire Scott ist in Bristol geboren und aufgewachsen. Mit vierundzwanzig machte sie eine Interrailtour quer durch Europa. Sie erinnert sich vor allem daran, dass ihr Rucksack viel zu schwer war. Warum hatte sie auch zwölf Paar Schuhe mitgenommen? Die wichtigste Reise in Scotts Leben war aber eine andere: ein Billigflug nach Berlin – one-way. Seit sechs Jahren lebt sie nun in Berlin, wo die deutsche Grammatik ihr unfreiwilliges Hobby geworden ist. Eine Fahrkarte für zwei ist ihr Debütroman.