»Sie hatte alles, was sie wollte, aber manchmal hatte sie das Gefühl, dass es noch Dinge gab, die sie vielleicht würde haben wollen, wenn sie von ihnen wüsste« Undine Spragg ist genauso skrupellos wie wunderschön. Sie hat nur ein Ziel: den Aufstieg in die bessere Gesellschaft. Als sich Ralph Marvell, der Spross einer der besten New Yorker Familien, in sie verliebt, scheint Undines Traum von Geld, Reichtum und Status in greifbarer Nähe. Doch schon während der Hochzeitsreise fürchtet die junge Frau, noch bessere Gelegenheiten zu verpassen. Bald ist ein neuer Verehrer gefunden, mit dem die schöne Undine auf der sozialen Leiter noch höher hinauf steigt. Ediths Whartons Roman über Reichtum und Schönheit hat auch 100 Jahre nach seinem Erscheinen nichts an Aktualität eingebüßt. »Die kühle Woge des Glücks« – jetzt erstmalig bei Piper Edition erhältlich
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Edith Wharton (1862-1937) entstammte der New Yorker Patrizierschicht. Als Kind verbrachte sie längere Zeit in Frankreich, Deutschland und Italien, so dass sie, wie sie später meinte, Europa 'unausrottbar im Blut' hatte. Sie genoss eine sorgfältige Erziehung, ihre frühen literarischen Neigungen wurden jedoch kaum gefördert; schriftstellerische Ambitionen ziemten sich für Töchter aus ihren Kreisen nicht. Edith Wharton übersiedelte nach einer schwierigen Ehe 1906 nach Paris. Sie widmete sich nun ganz ihrer dichterischen Aufgabe, schrieb Romane, Erzählungen, Reiseberichte, kulturhistorische Essays. Ihre Vielseitigkeit und ihr Erzähltalent wurden mehrfach geehrt: 1921 erhielt sie den Pulitzerpreis, 1923 verlieh ihr die Yale University als erster Frau die Ehrendoktorwürde; es folgten die Goldene Medaille des National Institute of Arts and Letters und die Aufnahme in die American Academy of Arts and Letters. Edith Wharton gehört zu den bedeutendsten Schriftstellerinnen Amerikas.